Jugendhilfe

Projekt MEDIJU zur medikamentösen Behandlung in der Kinder- und Jugendhilfe

Das Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft e.V. führt gemeinsam mit der Universität Hildesheim das Projekt „Medikamente in der Kinder und Jugendhilfe" (MEDIJU) durch. Im Zentrum steht die Frage, wie medikamentöse Behandlungen junger Menschen in Einrichtungen der stationären Kinder- und Jugendhilfe und Pflegefamilien praktiziert werden und welche Erfahrungen junge Menschen damit machen. Daraus sollen transparente Verfahren entwickelt werden, die für die jungen Menschen nachvollziehbar sind und ihre Rechte verwirklichen. Das Projekt analysiert Praxisdokumente und führt Interviews mit allen Beteiligten: jungen Menschen, Ärzt:innen, sorgeberechtigten Eltern und Vormund:innen sowie erziehungsberechtigten Fachkräften in Einrichtungen und Pflegeeltern. Sie können diese Forschung unterstützen, indem Sie Ihre Erfahrungen in einem anonymen Online-Fragebogen teilen: www.soscisurvey.de/mediju/ Ihre Expertise als Interviewpartner:in [...]

Bundesrat fordert Elterngeldanspruch für Pflegeeltern

Wir freuen uns sehr über diese großartige Entwicklung! Der Bundesrat stimmte heute dem Entschließungsantrag von Schleswig-Holstein - unterstützt durch die Länder Berlin, Rheinland-Pfalz und Thüringen - zu, einen Elterngeldanspruch auch für Pflegeeltern aus dem Bundeshaushalt zu schaffen. Auch wenn dieser Entschließungsantrag gegenüber der Bundesregierung nur einen auffordernden Charakter hat, gibt uns diese Entscheidung wieder Hoffnung, dass die Regierung ihren eigenen Plan, noch in dieser Legislaturperiode den Kreis der Anspruchsberechtigten auf Elterngeld um Pflegeeltern zu erweitern, doch noch umsetzt. Wir sind sehr stolz darauf, dass der stetige Einsatz des PFAD Bundesverbandes Früchte trägt. Unser langjähriges Engagement für die Rechte und Bedürfnisse von Pflegeeltern hat zu diesem wichtigen Schritt beigetragen. Diese Entwicklung [...]

NRW: Zahl der jungen Menschen in Heimen und Pflegefamilien erstmals seit 2017 wieder gestiegen

Düsseldorf (IT.NRW-korrigierte Version). Die Zahl der jungen Menschen, die in Nordrhein-Westfalen in einem Heim bzw. einer sonstigen betreuten Wohnform oder in einer Pflegefamilie untergebracht wurden, ist im Jahr 2023 nach Rückgängen in den Vorjahren erstmals wieder gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, meldeten die Jugendämter in 2023 mindestens 58 422 junge Menschen, die in einem Heim oder einer Pflegefamilie aufwuchsen. Das waren 2,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor (2022: 57 077). Tatsächlicher Anstieg der in Anspruch genommenen Hilfen höher Da einige Jugendämter für das Jahr 2023 nur unvollständige Daten melden konnten, ist davon auszugehen, dass der tatsächliche Anstieg noch höher ausfiel: Werden bei den Kreisen [...]

Von |2024-10-18T16:38:24+02:0018. Oktober 2024|Jugendhilfe, Nordrhein-Westfalen, Statistik|

Berlin: Statistik der Hilfen zur Erziehung 2023

Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg teilt am 17.10.2024 mit: Für 37.526 junge Menschen bzw. Familien wurde 2023 eine Hilfe zur Erziehung im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe neu gewährt. 34.358 Hilfen wurden im Laufe des Jahres beendet und 37.304 Hilfen bestanden am Jahresende fort. Unter den beendeten und bestehenden Hilfen bildeten Erziehungsberatungen mit 37 % den Schwerpunkt. Heimerziehung und sonstige betreute Wohnformen standen mit 15 % an zweiter Stelle. Sozialpädagogische Familienhilfe wurde in 13 % der Fälle geleistet.

Von |2024-10-22T17:57:37+02:0017. Oktober 2024|Berlin, Jugendhilfe, Statistik|

Brandenburg: Statistik der Hilfen zur Erziehung 2023

Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg teilt am 17.10.2024 mit: Im Jahr 2023 wurde für 18.553 junge Menschen bzw. Familien eine Hilfe zur Erziehung im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe neu gewährt. 17.377 wurden im Laufe des Jahres beendet und 22.964 Hilfen bestanden am Jahresende fort. Bei den geleisteten Hilfen bildeten Erziehungsberatungen mit 38 % den Schwerpunkt. Gefolgt von Heimerziehung und sonstige betreute Wohnformen mit 14 % und Sozialpädagogische Familienhilfe mit 13 % der Fälle.

Von |2024-10-17T14:47:55+02:0017. Oktober 2024|Brandenburg, Jugendhilfe, Statistik|

KomDat: “Adoptionsdaten 2023 – sinkende Zahlen und neue Merkmale in der Statistik”

In der aktuellen Ausgabe 2/24 von KomDat (Kommentierte Daten der Kinder- & Jugendhilfe) werden in einem Artikel auf Seite 4 die soeben erschienenen Daten zu Adoption für das Erhebungsjahr 2023 aufbereitet und die neuen Erhebungsmerkmale vorgestellt. "Im Jahr 2023 sind die Adoptionszahlen in Deutschland mit 3.601 Kindesannahmen auf einen neuen Tiefststand in der Zeitreihe seit Einführung der derzeitigen Statistik im Jahr 1991 gesunken. Gleichzeitig hat der Anteil der Stiefkindadoptionen an allen Adoptionen weiter zugenommen. Mit den neuen Daten kann aber nicht nur, wie bisher, die Entwicklung der Adoptionsformen beobachtet werden. Vielmehr wurden im Rahmen der Änderungen der Statistik im KJSG neue Merkmale in diese Erhebung integriert, die wichtige Erkenntnisse für [...]

Von |2024-10-18T13:14:57+02:0016. Oktober 2024|Adoptivfamilie, Fachkräfte, Jugendhilfe, Statistik|

Hessen: Zahl der Kindeswohlgefährdungen auf neuem Höchststand

Die Jugendämter in Hessen haben im Jahr 2023 rund 17 770 Gefährdungseinschätzungen durchgeführt. Das waren 7 Prozent mehr als im Vorjahr. In gut jedem dritten Fall (35 Prozent) stellten sie eine akute oder latente Kindeswohlgefährdung fest. Das entsprach insgesamt 6 200 Fällen und war ein neuer Höchststand. 2022 hatte es mit insgesamt 5 600 Fällen noch 10 Prozent weniger festgestellte Kindeswohlgefährdungen in Hessen gegeben. In 47 Prozent der Fälle von Kindeswohlgefährdung stellten die Jugendämter im Jahr 2023 psychische Misshandlungen, in 48 Prozent Vernachlässigung, in 29 Prozent körperliche Misshandlungen und in 5 Prozent Anzeichen sexueller Gewalt fest. Knapp die Hälfte (46 Prozent) aller Gefährdungseinschätzungen betrafen Kinder unter sieben Jahren. In 705 [...]

Von |2024-11-26T13:08:53+01:0014. Oktober 2024|Hessen, Jugendhilfe, Kinderschutz, Statistik|

Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Fortschreibung der Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege für 2025

Die Pauschalbeträge für Pflegeeltern steigen entsprechend der jährlich vom Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. veröffentlichten Empfehlungen. Bei der Festsetzung der Pauschalen orientieren sich die meisten Bundesländer an den jährlichen Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Fortschreibung der Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege (§§ 33, 39 SGB VIII) und setzen diese verbindlich um. „Für Kinder und Jugendliche, die nicht in ihrer Familie leben können und häufig schwer belastende Lebenssituationen zu verkraften haben, ist eine Pflegefamilie oft die am besten geeignete Unterstützung“, so Dr. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge. „Pflegeeltern werden bundesweit dringender denn je gesucht. Umso wichtiger ist es, dass der Unterhalt für Pflegekinder [...]

Bayern: Über 82 000 junge Menschen sind Ende 2023 auf Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe angewiesen

Schweinfurt. Für 77 876 junge Menschen wurden im Jahr 2023 Hilfen nach dem SGB VIII begonnen, für 74 446 Personen wurden Hilfen beendet. Für 82 212 junge Menschen dauern die Hilfen über den Jahreswechsel an. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, erhalten von den jungen Menschen, deren Hilfen über den Jahreswechsel andauern, 26 564 Hilfe im Rahmen einer Erziehungsberatung nach § 28 SGB VIII. Dabei findet bei 9 043 jungen Menschen die Beratung vorrangig gemeinsam mit der Familie statt, in 14 550 Fällen vorrangig mit den Eltern oder einem Elternteil und in 2 971 Fällen vorrangig mit dem jungen Menschen selbst. Insgesamt erhalten 17 629 Kinder, Jugendliche und [...]

Von |2024-10-07T12:38:59+02:007. Oktober 2024|Bayern, Jugendhilfe, Statistik|

2023: Fast drei Viertel der Adoptivkinder von eigenen Stiefmüttern oder -vätern angenommen

WIESBADEN – Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 3 601 Kinder adoptiert. Während die Zahl der Adoptionen auf den bislang tiefsten Stand seit der deutschen Vereinigung gesunken ist, hat der Anteil der Stiefkindadoptionen dabei einen neuen Höchststand erreicht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden fast drei Viertel (73 %) der Kinder von den eigenen Stiefmüttern oder -vätern angenommen, also den (neuen) Partnerinnen oder Partnern der rechtlichen Elternteile. Etwa ein weiteres Viertel der Kinder (24 %) wurde von verschieden- oder gleichgeschlechtlichen Paaren adoptiert und 3 % von sonstigen verwandten oder nicht-verwandten Einzelpersonen. Im Jahr 2023 ist die Zahl der Adoptionen in Deutschland damit im Vergleich zum Vorjahr um 6 % [...]

Von |2024-10-21T13:47:34+02:001. Oktober 2024|Adoptivfamilie, Jugendhilfe, Statistik|
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