Stellungnahmen

BbP nimmt Stellung zum Beteiligungsprozess zur inklusiven Kinder- und Jugendhilfe

Der Bundesverband behinderter Pflegekinder e.V. (BbP) äußert sich in einer Stellungnahme vom 14.06.2024 (pdf) zum Beteiligungsprozess zur inklusiven Kinder- und Jugendhilfe. Unter der Überschrift "Weniger wäre mehr" äußern sie Bedenken, was evtl. unbeabsichtigte Nebenwirkungen und Benachteiligungen bei der Zusammenführung unterschiedlicher Rechtsbereiche angeht, wie sie in der Vergangenheit schon mehrfach vorkamen. Als ein Beispiel wird genannt, dass bei der Abschaffung der Kostenheranziehung die jungen Menschen mit Behinderung nicht im Blick waren, deren "Ausbildungsgeld" nach wie vor größtenteils einbehalten wird. Darüber hinaus werden konkrete Eckpunkte benannt, die für eine inklusive Ausgestaltung der Kinder- und Jugendhilfe und Sicherung der Teilhabe der Betroffenen maßgeblich sind: Erstellung von Gesamtplänen für Teilhabe und Erziehung unter Mitwirkung [...]

PFAD Stellungnahmen zur Reform des Kindschafts- und Abstammungsrechts

PFAD wurde vom Bundesministerium der Justiz aufgefordert, zu den von ihm erarbeiteten Eckpunkten zur Reform des Kindschaftsrechts und Eckpunkten zur Reform des Abstammungsrechts Stellung zu nehmen. Stellungnahme des PFAD Bundesverbandes der Pflege- und Adoptivfamilien e.V. zu dem Eckpunktepapier zur Reform des Abstammungsrechtes (pdf) Stellungnahme des PFAD Bundesverbandes der Pflege- und Adoptivfamilien e.V. zu dem Eckpunktepapier für eine Reform des Kindschaftsrecht (pdf)

“Von ihren Eltern unabhängig!“ – Vorschlag zur Einführung eines Rechtsstatus für Careleaver

Im September 2022 und im November 2023 wurden auf Initiative von Ulrike Bahr (Vorsitzende des Ausschusses für FSFJ) zusammen mit der Parlamentarischen Staatssekretärin Ekin Deligöz zwei Hearings mit Adressat*innen der Erziehungshilfen im Deutschen Bundestag ausgerichtet. In diesen Gesprächen – aber auch in diversen Stellungnahmen und anderen Formaten – wurde die Forderung nach einem eigenen Rechtsstatus „Care Leaver*in“ erläutert und diskutiert. Es wurde deutlich, dass die aktuelle sozialrechtliche Situation dazu beiträgt, dass jungen Menschen aus Wohngruppen oder Pflegefamilien im Übergang ins Erwachsenenleben der Zugang zu Sozialleistungen erschwert bis verunmöglicht wird. Dies liegt unter anderem darin begründet, dass sozialstaatliche Leistungen nur elternabhängig geleistet werden. Was bedeutet, dass Careleaver gezwungen sind, Kontakt zu [...]

PFAD unterstützt Zwischenbericht der National Coalition zur Kinderrechtssituation in Deutschland

Seit dem letzten Ergänzenden Bericht zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention 2019 sind vier Jahre vergangen, in denen sich durch die Coronapandemie neue Kinderrechte-Themen aufgetan haben. Deshalb hat die National Coalition gemeinsam mit den Mitgliedern ihres Netzwerks 2023 ein Zwischenfazit darüber gezogen, wo wir bei der Umsetzung der Kinderrechte in Deutschland stehen? PFAD hat bei der Ausarbeitung des Kapitels über "Familiäre Umgebung und alternative Fürsorge" mitgewirkt. Die Forderungen für "von der Familie getrennt lebende Kinder" lauten: ͕ Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Kinder- und Jugendhilfe soll verbessert werden, um ihrer Subjektstellung gerecht zu werden und zur Erziehung zu einer selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit beizutragen. Kontrollen der Einrichtungen und [...]

PFAD Neujahrsempfang 2024

Am 31. Januar 2024 luden wir wieder Kooperationspartner*innen und Akteure aus der fachpolitischen und politischen Ebene nach Berlin ein, um unsere aktuellen Positionen und Forderungen vorzustellen und zu diskutieren. Wir durften Vertreter*innen folgender Organisationen begrüßen: AG Familie, BAG Landesjugendämter, Berliner Beirat für Familienfragen, Boje Beratungs- und Ombudsstelle Kinder- und Jugendhilfe, Deutsches Jugendinstitut, Empoweryou Konsortium, Kompetenzzentrum Pflegekinder, Moses-Online, Paritätischer Gesamtverband, Rechtsanwaltskanzlei Marquardt Wilhelm Ivanits, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, SOS Kinderdorf. Besonders gefreut haben wir uns auch über die Teilnahme von Katharina Günther-Wünsch, der Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie. Es bestand großer Konsenz unter allen Teilnehmenden bei den Veränderungsbedarfen, die wir aufzeigten. Auch stimmten unsere Gäste den von [...]

Erziehungshilfefachverbände legen Prüfsteine für ein inklusives Kinder- und Jugendhilferecht vor

Die Erziehungshilfefachverbände Deutschlands wenden sich mit grundlegenden Prüfsteinen zu einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe an politisch Verantwortliche auf der Bundes- und Länderebene. vor dem Hintergrund des zu erwartenden Gesetzgebungsprozesses und mit Blick auf den zurückliegenden Beteiligungsprozess appellieren und erinnern sie eindringlich an die Verantwortung der Entscheidungsträger*innen, die Kinder- und Jugendhilfe im Gesamten inklusiv auszugestalten und nicht auf halbem Wege stehen zu bleiben! Am 19. Dezember 2023 endet der bundesweite Beteiliungsprozess „Gemeinsam zum Ziel – Wir gestalten die inklusive Kinder- und Jugendhilfe“. Nun gilt es die verschiedenen Optionen der Gestaltung einer zukünftigen Kinder- und Jugendhilfe abzuwägen und den gesetzlichen Rahmen für Hilfen aus einer Hand abzustecken. Prüfsteine für ein inklusives Kinder- [...]

Von |2023-12-19T12:10:00+01:0019. Dezember 2023|Fachkräfte, Jugendhilfe, Netzwerke, Politik, Stellungnahmen|

Experten fordern mehr Elternrechte in Regenbogenfamilien

Berlin: (hib/CHE) Auf die schwierige Situation von Eltern in Regenbogenfamilien haben Experten in einem öffentlichen Fachgespräch des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend am Mittwochvormittag hingewiesen. Insbesondere kritisierten die geladenen Sachverständigen die fehlende rechtliche Absicherung der Elternschaft des zweiten Elternteils, also jenes, der das Kind nicht geboren hat. Die sogenannte Stiefkindadoption als derzeit einzige Möglichkeit gleichgeschlechtlicher Paare, auch die Elternschaft des zweiten Elternteils anerkennen zu lassen, sei keine gute Option und mit vielen Unwägbarkeiten verbunden, betonte unter anderem Gesa Teichert-Akkermann von der Initiative „nodoption“, die sich für die Anerkennung der Elternschaft in Regenbogenfamilien einsetzt. Es könne sein, dass diese Adoption einfach und schnell gehe, meistens dauere das Verfahren jedoch [...]

Von |2023-11-08T14:01:57+01:008. November 2023|Adoptivfamilie, Jugendhilfe, Politik, Rechtliches, Stellungnahmen|

Kindergrundsicherung muss auch Kinder und Jugendliche berücksichtigen, die nicht in ihren Herkunftsfamilien leben

PFAD schließt sich der Stellungnahme der Erziehungshilfefachverbände zum Referentenentwurf des BMFSFJ zur Kindergrundsicherung an. Darin wird die Zielrichtung der Kindergrundsicherung und der beabsichtigte Umbau der bestehenden familienpolitischen Instrumente und Leistungen, wie im Koalitionsvertrag festgehalten, im Grundsatz begrüßt. Allerdings appellieren wir an die Verantwortlichen aus der Politik und Verwaltung, dabei die Bedarfe auch von denjenigen Kindern und Jugendlichen zu berücksichtigen, die jenseits ihrer Herkunftsfamilien aufwachsen. zur Stellungnahme vom 06.09.2023 Ebenso unterstützen wir die Stellungnahme der Careleaver*innen, die den elternunabhängigen Bezug der Kindergrundsicherung fordern.

Von |2023-09-12T11:22:50+02:007. September 2023|Jugendhilfe, Netzwerke, PFAD Verband, Politik, Stellungnahmen|

Die Situation von Pflegekindern braucht schnelles Handeln – ein Appell!

Die drei freien Träger des Kompetenzzentrums Pflegekinder aus Berlin, Hamburg und Bremen ergreifen die Initiative, um einen alarmierenden Abwärtstrend der vergangenen Jahre zu stoppen: Trotz intensiver Werbung gibt es für immer mehr Kinder, die am besten in einer Pflegefamilie aufwachsen würden, immer weniger Familien. Um diesen Trend umzukehren haben sie sieben Sofortmaßnahmen als erste Lösungen ausgearbeitet: https://kompetenzzentrum-pflegekinder.de/wp-content/uploads/2023/05/Appell-der-Pflegekinderhilfe.pdf

Careleaver e.V., IGFH und Stiftung Universität Hildesheim formulieren drei Kernforderungen an die SGB VIII Reform

Der Careleaver e.V., die IGFH und die Stiftung Universität Hildesheim haben zusammen drei Kernforderungen formuliert, auf die sie sich im Beteiligungsprozess zur SGB VIII Reform gemeinsam fokussieren wollen: 1. Unterstützungsangebote für alle jungen Menschen bis 27 Jahre! Alle jungen Menschen – insbesondere junge Menschen, die im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe betreut wurden – brauchen bis zum 27. Lebensjahr individuell flexibel gestaltbare und bedarfsgerechte Unterstützungsangebote. Daneben braucht es niedrigschwellige Angebote, die von konkreten Bedarfen unabhängig sind. Die Kinder- und Jugendhilfe trägt die Verantwortung dafür, dass junge Menschen über diese Unterstützungsangebote informiert sind. Sowohl die Informationen als auch die Angebote müssen diskriminierungs- und barrierefrei zugänglich sein. 2. Konkreter Leistungskatalog für junge [...]

Nach oben