Forschung

Projekt MEDIJU zur medikamentösen Behandlung in der Kinder- und Jugendhilfe

Das Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft e.V. führt gemeinsam mit der Universität Hildesheim das Projekt „Medikamente in der Kinder und Jugendhilfe" (MEDIJU) durch. Im Zentrum steht die Frage, wie medikamentöse Behandlungen junger Menschen in Einrichtungen der stationären Kinder- und Jugendhilfe und Pflegefamilien praktiziert werden und welche Erfahrungen junge Menschen damit machen. Daraus sollen transparente Verfahren entwickelt werden, die für die jungen Menschen nachvollziehbar sind und ihre Rechte verwirklichen. Das Projekt analysiert Praxisdokumente und führt Interviews mit allen Beteiligten: jungen Menschen, Ärzt:innen, sorgeberechtigten Eltern und Vormund:innen sowie erziehungsberechtigten Fachkräften in Einrichtungen und Pflegeeltern. Sie können diese Forschung unterstützen, indem Sie Ihre Erfahrungen in einem anonymen Online-Fragebogen teilen: www.soscisurvey.de/mediju/ Ihre Expertise als Interviewpartner:in [...]

Sozialmagazin: Sexualisierte Gewalt aufarbeiten

Die aktuelle Ausgabe des Sozialmagazin ist ein Themenheft zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs. Die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt erkennt vergangenes Unrecht an, untersucht Gründe für sexuellen Kindesmissbrauch sowie für Vertuschung und Schweigen und sucht Wege zur Veränderung. Aufarbeitung kann eine juristische Aufklärung von Straftaten oder die individuelle Verarbeitung des Traumas durch psychosoziale Maßnahmen nicht ersetzen. Sie macht jedoch das Unrecht der Vergangenheit zum Thema der Gegenwart und zielt auf ein besseres Verständnis der Gesellschaft für die Dimensionen sexuellen Kindesmissbrauchs, damit Kinder in Zukunft sicher leben können. Doch wollen unsere Gesellschaft und die Disziplin und Profession Sozialer Arbeit die Geschichte sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche wirklich aufarbeiten? Seit 2010 gibt es einen [...]

Studie “Umgang mit Gefühlen bei Pflegekindern” sucht Interviewpartnerinnen

Für eine Masterarbeitsstudie über die Emotionsregulation bei jugendlichen Pflegekindern werden noch bis Ende Juni Pflegemütter mit 10 bis 17-jährigen Pflegekindern gesucht, die an einer anonymen Online-Umfrage teilnehmen. Die Studie ist wichtig, da Pflegekinder oftmals unter dem Einfluss vergangener traumatischer Erfahrungen stehen, die zu einer schwächer ausgeprägten Emotionsregulation führen können. Der Umgang mit Gefühlen nimmt dabei die Schlüsselrolle in der Entstehung von psychischen Erkrankungen ein und stellt zudem, z.B. bei aggressiven Verhaltensweisen, eine Gefahr für die Stabilität des Pflegeverhältnisses dar. Um solchen Folgen entgegenzuwirken, ist es wichtig, positiv auf die Emotionsregulation von Pflegekindern einzuwirken - u.a. über die Pflegeeltern. Mit dieser Studie soll ein wichtiger Beitrag zum geringen Forschungsstand geleistet werden [...]

Von |2024-06-02T12:08:39+02:002. Juni 2024|Forschung, Pflegefamilie|

Forschungsvorhaben “Pflegekinder in Psychotherapie”

Claudia Aldendorff beschäftigt sich als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin und Traumatherapeutin schwerpunktmäßig mit der Behandlung von Pflegekindern. An der Uni Münster forscht sie zum Thema "Pflegekinder in Psychotherapie". Ihr Wunsch ist es, einen Beitrag zur Verbesserung der Versorgungssituation von Pflegekindern in Psychotherapie zu leisten und dafür braucht sie Ihre Unterstützung und Expertise als Pflegeeltern. Sofern sich Ihr Pflegekind in psychotherapeutischer Behandlung befunden hat, wäre es hilfreich, wenn Sie sich ca. 10-15 Minuten Zeit nehmen könnten, um an dieser völlig anonymen Befragung teilzunehmen: https://de.surveymonkey.com/r/LL2GQGB

Von |2024-05-14T08:36:37+02:0014. Mai 2024|Forschung, Gesundheit, Jugendhilfe, Pflegefamilie|

Aufruf: Besondere Rechtsfragen zum Leaving Care aus der Vollzeitpflege

Das Forschungsprojekt Familie auf Zeit sammelt bis Ende Juni 2024 Hinweise von Betroffenen zu rechtlich ungeklärten Verfahren oder anderen rechtlichen Aspekten zum Leaving Care aus der Vollzeitpflege. Daraus soll eine digitale Informationssammlung erstellt werden. nähere Informationen

Karl Kübel Stiftung ermöglicht Ausbildung für neues Beratungsangebot für Pflegefamilien

Die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie initiiert die Ausbildung von Fachkräften, damit sie Pflegefamilien nach dem Beratungsansatz „Attachment and Biobehavioral Catch-up“ (ABC) unterstützen können. Der Ansatz fördert positive Bindungsstrukturen in Pflegefamilien. Ziel ist es, das ABC-Programm langfristig im deutschsprachigen Raum zu etablieren. Pflegekinder sind eine besonders vulnerable Gruppe, da sie die Trennung von ihrer Herkunftsfamilie bewältigen müssen und viele von ihnen unzureichende Fürsorge (Vernachlässigung, Misshandlung) erfahren haben. Pflegefamilien bieten diesen Kindern die Chance, neue positive Beziehungserfahrungen zu machen, ein Gefühl von emotionaler Sicherheit zu entwickeln und einen sicheren, zuverlässigen Lebensort zu erfahren. Die Herausforderungen vor denen Pflegeeltern stehen, wenn sie ein Kind aufnehmen, sind allerdings vielfältig und komplex. [...]

IGfH-Fachtagung 2024: Erziehungshilfen als gute Orte

Das Programm der IGfH-Fachtagung "Erziehungshilfen als gute Orte" vom 18.-20. September 2024 in Potsdam steht fest. Man kann sich bereits anmelden unter https://igfh.de/jahrestagung-2024. Der Begriff des Ortes verweist auf die realen und konkreten Lebensbedingungen, in denen (junge) Menschen zu Hause sind. Gleichzeitig sind Orte auch immer Beziehungsräume. Ambulante und stationäre Erziehungshilfen sowie die Pflegekinderhilfe als Teil der Infrastrukturen in Kindheit und Jugend sollen neue Entwicklungsprozesse anregen, Rechte von jungen Menschen einlösen und Schutz bieten. Es geht um Orte, an und in denen junge Menschen Ressourcen zur Bewältigung ihrer Entwicklungsaufgaben vorfinden. Ziel ist es, Bedingungen zu schaffen, in denen junge Menschen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und soziale Vielfalt erfahren, Rechte einfordern [...]

Forschungsprojekt JuPa sucht Fachkräfte und Pflegepersonen zur Befragung über Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder und Jugendliche

Das Forschungsprojekt „Soziale Teilhabe von Jugendlichen in stationären Hilfen zur Erziehung in Zeiten von Pandemien ermöglichen“ (JuPa), bittet Sie an einer bundesweiten Befragung teilzunehmen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die Befragung zielt darauf ab, die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder und Jugendliche, die während der Pandemie stationär untergebracht waren, zu untersuchen. Darüber hinaus sollen Präventionsmaßnahmen entwickelt werden, um langfristig besser auf Pandemien vorbereitet zu sein. Hierbei ist Ihre Perspektive und besonders Ihre Erfahrungen in der Betreuung der Kinder und Jugendlichen während der Pandemie für die Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse essentiell. Das Forschungsprojekt wird von der TU-Dortmund in Kooperation mit der Leuphana Universität Lüneburg durchgeführt. Die [...]

Von |2024-02-28T16:17:27+01:0013. Februar 2024|Fachkräfte, Forschung, Gesundheit, Jugendhilfe, Pflegefamilie|

Online Umfrage zum Reformbedarf im Pflegekinderwesen

Für eine studentische Arbeit werden Pflegeeltern in einem Dauerpflegeverhältnis von Kindern mit und ohne Behinderung gesucht (keine Bereitschaftspflegen oder Erziehungsstellen), die ihre Erfahrungen in einen Online-Fragebogen eingeben. Das Ausfüllen erfordert einen Zeitaufwand von nur ca. 15 Minuten. Die Studentin, die selbst Pflegemutter ist, möchte mit ihren wissenschaftliche Daten versuchen, Veränderungen zu bewirken. Das Thema ihrer Arbeit lautet "Reformbedarf im Pflegekinderwesen - Eine quantitative Untersuchung zur bedarfsgerechten Unterstützung (werdender) sozialer Eltern für ein gelingendes Pflegeverhältnis in einer auf Dauer angelegten Lebensform". zur Online Umfrage: https://www.umfrageonline.com/c/tkhft4vx

Von |2023-12-18T13:22:12+01:0018. Dezember 2023|Forschung, Pflegefamilie|

Queere Pflegeeltern für Interviews gesucht

Für eine studentische Forschungsarbeit mit dem Titel „Erleben von Pflegeelternschaft aus Sicht von queeren Paaren - eine qualitative Forschung“ werden Interviewpartner*innen gesucht, die queer und Pflegeeltern sind. Die Interviews dauern ca. 1-1,5 Stunden und finden persönlich oder online per Videoanruf statt. Kontakt: leokhr@outlook.de nähere Informationen

Von |2023-12-14T18:36:34+01:0014. Dezember 2023|Forschung, Pflegefamilie|
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