Forschung

Schweiz steigt aus der Internationalen Adoption aus

(pfad-us) Mehrere Forschungsberichte belegten häufige Unregelmäßigkeiten bei Auslandsadoptionen aus vielen Ländern in die Schweiz. Es stellte sich heraus, dass die rechtswidrigen Verfahren keine Einzelfälle waren und System hatten. Man geht von mehreren Tausend Betroffenen aus. Bereits 2020 räumte der Bundesrat Versäumnisse der Schweizer Behörden ein und entschuldigte sich dafür. Daraufhin fand eine vertiefte Untersuchung der Praxis der Internationalen Adoption statt. Am 29.01.2025 wurde der Abschlussbericht der eingesetzten, unabhängigen Expertengruppe in einer Medienkonferenz (YouTube-Link) vorgestellt. Der Schweizer Bundesrat verkündete, wie die künftige Politik der Schweiz im Bereich der Internationalen Adoption aussehen soll. Obwohl bereits einiges unternommen wurde, um Internationale Adoptionen transparenter und sicherer zu machen, zieht der Bundesrat den Ausstieg aus [...]

Von |2025-02-09T13:07:42+01:009. Februar 2025|Adoptivfamilie, Forschung, International|

Präventionsprogramm EMPOWER YOUTH für Jugendliche frei zugänglich

Das digitale Präventionsprogramm EMPOWER YOUTH wurde im Rahmen eines BMBF-geförderten Forschungsverbundes und unter Mitwirkung des PFAD Bundesverbandes mit dem Ziel entwickelt, Jugendliche und junge Erwachsene, die in Pflege- oder Adoptivfamilien oder in Jugendhilfeeinrichtungen aufwachsen, zu stärken. In EMPOWER YOUTH lernen die Teilnehmer*innen, wie sie andere und sich selbst in schwierigen Situationen besser schützen können. Thematisiert werden u.a. der Umgang mit Gefühlen, soziale Risikosituationen, Grenzen und Rechte im öffentlichen Raum und in den sozialen Medien. In der Evaluation zeigte sich, dass sich durch die Programmteilnahme die Wahrnehmung von Risikosituationen signifikant verbessert. Nach Abschluss der Studie unter Frau Prof. Dr. Birgit Wagner, ist eine angepasste Version des Präventionsprogramms nun frei zugänglich: https://www.empower-youth.de/online-programm.

Pflegeeltern mit bereits erwachsenen Pflege“kindern“ für Interviews gesucht

Eine Studentin der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule FOM sucht für ihre Bachelorarbeit zum Thema „Bindung während der Pubertät“ Pflegeeltern, deren Pflegekinder schon erwachsen, also mindestens 18 Jahre alt sind. Sie ist auch an den Erfahrungen von Pflegeeltern interessiert, bei denen die Pflegschaft vorzeitig beendet wurde. In kurzen telefonischen Interviews, die für Mai/Juni geplant sind, möchte sie von ihren Erfahrungen hören. Die Gesprächsinhalte werden vertraulich behandelt und in der Bachelorarbeit anonymisiert. Kontakt: pantakdominika31@gmail.com

Von |2025-01-21T18:19:16+01:0021. Januar 2025|Forschung, Pflegefamilie|

Onlinebefragung „Jugend und Corona” (JuCo)

Forschende der Uni Hildesheim führen bereits seit 2020 Befragungen von jungen Menschen und Eltern zu den Auswirkungen der Corona Pandemie durch. Für die aktuell laufende 5. Befragung "JuCo V - Wie geht's" würden sie sich ausdrücklich freuen, wenn auch junge Menschen aus Pflegefamilie (zwischen 15 und 30 Jahren) an ihrer bundesweiten Onlinebefragung teilnähmen. Das Ausfüllen des Online-Fragebogens dauert nur etwa 15 Minuten. Die Teilnahme ist bis zum 28. Februar 2025 möglich. zum Fragebogen weitere Informationen und bisherige Veröffentlichungen

Von |2025-01-21T18:21:22+01:0020. Januar 2025|Adoptivfamilie, Careleaver, Forschung, Gesundheit, Pflegefamilie|

Neues Angebot: ABC-Beraterinnen unterstützen Pflegefamilien

Die ersten zehn Beraterinnen, die künftig Pflegefamilien nach dem Ansatz „Attachment and Biobehavioral Catch-up“ (ABC) unterstützen können, starteten diese Woche ihre Ausbildung im Odenwald-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie. Der ABC-Ansatz fördert den Aufbau positiver Bindungsbeziehungen in Pflegefamilien. Wie wichtig es ist, sichere Bindungsbeziehungen in Pflegefamilien zu fördern, wissen die Teilnehmerinnen der Fortbildung, die aus dem gesamten Bundesgebiet kommen, aus ihrer täglichen Arbeit nur zu gut. „Pflegeeltern und -kinder müssen viel leisten. Der Wechsel von Bezugspersonen ist für ein Kind nicht einfach und stellt Pflegefamilien vor vielfältige Herausforderung“, sagt Miriam Marhöfer. Die Sozialpädagogin arbeitet bei der Stadt Mannheim im Pflegekinderdienst und der Fachstelle für Adoption und begleitet [...]

Erwachsene Pflege”kinder” als Interviewpartner*innen gesucht

Studierende der Sozialen Arbeit an der Hochschule München führen im Rahmen einer Lehrveranstaltung ein kleines Forschungsprojekt durch. Die angehenden Sozialarbeiter*innen interessieren sich sehr für das Leben von erwachsenen Pflegekindern. Sie hoffen durch die verschiedenen Perspektiven und Positionen, diese Personengruppe im späteren Berufsleben bestmöglich verstehen und unterstützen zu können. Deshalb suchen sie Betroffene für Einzelinterviews im vertraulichen Rahmen. Selbstverständlich werden alle erhobenen Daten vertraulich behandelt, gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des Datenschutzes vor dem Zugriff Unbefugter gesichert und nach Ende des Seminars gelöscht. Die Interviews werden ausgewertet und ausschließlich in anonymer Form dargestellt. Eine Veröffentlichung ist nicht vorgesehen. Um zeitnahe Rückmeldung wird gebeten bei jana.eiberger@hm.edu.

Von |2024-12-01T11:24:15+01:001. Dezember 2024|Careleaver, Fachkräfte, Forschung, Kinder-/Jugendinfos|

Projekt MEDIJU zur medikamentösen Behandlung in der Kinder- und Jugendhilfe

Das Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft e.V. führt gemeinsam mit der Universität Hildesheim das Projekt „Medikamente in der Kinder und Jugendhilfe" (MEDIJU) durch. Im Zentrum steht die Frage, wie medikamentöse Behandlungen junger Menschen in Einrichtungen der stationären Kinder- und Jugendhilfe und Pflegefamilien praktiziert werden und welche Erfahrungen junge Menschen damit machen. Daraus sollen transparente Verfahren entwickelt werden, die für die jungen Menschen nachvollziehbar sind und ihre Rechte verwirklichen. Das Projekt analysiert Praxisdokumente und führt Interviews mit allen Beteiligten: jungen Menschen, Ärzt:innen, sorgeberechtigten Eltern und Vormund:innen sowie erziehungsberechtigten Fachkräften in Einrichtungen und Pflegeeltern. Sie können diese Forschung unterstützen, indem Sie Ihre Erfahrungen in einem anonymen Online-Fragebogen teilen: www.soscisurvey.de/mediju/ Ihre Expertise als Interviewpartner:in [...]

Sozialmagazin: Sexualisierte Gewalt aufarbeiten

Die aktuelle Ausgabe des Sozialmagazin ist ein Themenheft zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs. Die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt erkennt vergangenes Unrecht an, untersucht Gründe für sexuellen Kindesmissbrauch sowie für Vertuschung und Schweigen und sucht Wege zur Veränderung. Aufarbeitung kann eine juristische Aufklärung von Straftaten oder die individuelle Verarbeitung des Traumas durch psychosoziale Maßnahmen nicht ersetzen. Sie macht jedoch das Unrecht der Vergangenheit zum Thema der Gegenwart und zielt auf ein besseres Verständnis der Gesellschaft für die Dimensionen sexuellen Kindesmissbrauchs, damit Kinder in Zukunft sicher leben können. Doch wollen unsere Gesellschaft und die Disziplin und Profession Sozialer Arbeit die Geschichte sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche wirklich aufarbeiten? Seit 2010 gibt es einen [...]

Studie “Umgang mit Gefühlen bei Pflegekindern” sucht Interviewpartnerinnen

Für eine Masterarbeitsstudie über die Emotionsregulation bei jugendlichen Pflegekindern werden noch bis Ende Juni Pflegemütter mit 10 bis 17-jährigen Pflegekindern gesucht, die an einer anonymen Online-Umfrage teilnehmen. Die Studie ist wichtig, da Pflegekinder oftmals unter dem Einfluss vergangener traumatischer Erfahrungen stehen, die zu einer schwächer ausgeprägten Emotionsregulation führen können. Der Umgang mit Gefühlen nimmt dabei die Schlüsselrolle in der Entstehung von psychischen Erkrankungen ein und stellt zudem, z.B. bei aggressiven Verhaltensweisen, eine Gefahr für die Stabilität des Pflegeverhältnisses dar. Um solchen Folgen entgegenzuwirken, ist es wichtig, positiv auf die Emotionsregulation von Pflegekindern einzuwirken - u.a. über die Pflegeeltern. Mit dieser Studie soll ein wichtiger Beitrag zum geringen Forschungsstand geleistet werden [...]

Von |2025-01-21T18:24:58+01:002. Juni 2024|Forschung, Pflegefamilie|

Forschungsvorhaben “Pflegekinder in Psychotherapie”

Claudia Aldendorff beschäftigt sich als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin und Traumatherapeutin schwerpunktmäßig mit der Behandlung von Pflegekindern. An der Uni Münster forscht sie zum Thema "Pflegekinder in Psychotherapie". Ihr Wunsch ist es, einen Beitrag zur Verbesserung der Versorgungssituation von Pflegekindern in Psychotherapie zu leisten und dafür braucht sie Ihre Unterstützung und Expertise als Pflegeeltern. Sofern sich Ihr Pflegekind in psychotherapeutischer Behandlung befunden hat, wäre es hilfreich, wenn Sie sich ca. 10-15 Minuten Zeit nehmen könnten, um an dieser völlig anonymen Befragung teilzunehmen: https://de.surveymonkey.com/r/LL2GQGB

Von |2025-01-21T18:25:54+01:0014. Mai 2024|Forschung, Gesundheit, Jugendhilfe, Pflegefamilie|
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