PFAD Pressemitteilung

Heute startet der 18. Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) in Leipzig – und PFAD ist dabei!

Wir nehmen wieder Teil am größte Jugendhilfegipfel in Europa, dem 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT), der diesmal in Leipzig stattfindet. Unseren Messestand "Adoptiv- und Pflegefamilien sind eine wichtige gesellschaftliche Ressource" für die nächsten drei Tage finden Sie in Halle 2 Platz B14 unter den Ständen der Hilfen zur Erziehung. Auf der Messe präsentieren wir unsere Angebote und informieren Sie über die Arbeit der selbstorganisierten Zusammenschlüsse der Pflege- und Adoptivfamilien und über die Forderungen und politischen Aktivitäten unseres Verbandes. Als bundesweit tätiger Dachverband der Pflegefamilien wissen wir, was Pflegefamilien brauchen. Als kollektives Gedächtnis der Pflegekinderhilfe können wir Sie informieren, wie man erfolgreich Pflegefamilien gewinnen kann. Heute nachmittag von 15.15 Uhr [...]

Zweiter Anlauf: Elterngeld für Pflegeeltern

"Wir stärken die Rechte von Pflegeeltern und führen für sie ein Elterngeld ein." Das ist der kleine Satz in Zeile 3145 des am 9. April veröffentlichten Koalitionsvertrages, auf den wir gehofft haben. Am Vormittag desselben Tages, als die Pläne der neuen Regierung noch nicht klar waren, diskutierten Dr. Carmen Thiele, Luise Essen und Ulrike Schulz das Thema bereits ausführlich mit Mitarbeitenden des BMFSFJ und warben für die Aufnahme von Pflegeeltern in den Kreis der Bezieher*innen von Elterngeld. Nachdem der Plan schon im letzten Koalitionsvertrag von 2021 stand, aber nicht verwirklicht wurde, setzen wir nun auf einen erfolgreichen zweiten Anlauf und werden weiter aktiv dafür werben, dass auch Pflegeeltern, bei denen [...]

Elterngeld für Pflegeeltern soll zur familienpolitischen Leistung werden!

Obwohl von Pflegeeltern erwartet wird, dass sie Elternzeit nutzen, wenn sie ein Pflegekind neu in ihre Familie aufnehmen, sind sie bislang vom Bezug von Elterngeld ausgeschlossen. Für die notwendige Einschränkung oder Unterbrechung ihrer Erwerbsarbeit erhalten sie keine Kompensation. Dies ist ein Grund, weshalb viele Interessenten für die Aufnahme eines Pflegekindes ihre Bewerbung wieder zurückziehen müssen. Bereits im Koalitionsvertrag 2021-2025 stand: "Wir werden einen Elterngeldanspruch für Pflegeeltern einführen" (Seite 79), doch umgesetzt wurde dieses Vorhaben nicht. Nun setzt sich PFAD - zusammen mit dem Sozialdienst katholischer Frauen, der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen und dem Kompetenzzentrum Pflegekinder - dafür ein, dass das Thema im neuen Koalitionsvertrag wieder aufgegriffen wird. Wir fordern, [...]

Präventionsprogramm EMPOWER YOUTH für Jugendliche frei zugänglich

Das digitale Präventionsprogramm EMPOWER YOUTH wurde im Rahmen eines BMBF-geförderten Forschungsverbundes und unter Mitwirkung des PFAD Bundesverbandes mit dem Ziel entwickelt, Jugendliche und junge Erwachsene, die in Pflege- oder Adoptivfamilien oder in Jugendhilfeeinrichtungen aufwachsen, zu stärken. In EMPOWER YOUTH lernen die Teilnehmer*innen, wie sie andere und sich selbst in schwierigen Situationen besser schützen können. Thematisiert werden u.a. der Umgang mit Gefühlen, soziale Risikosituationen, Grenzen und Rechte im öffentlichen Raum und in den sozialen Medien. In der Evaluation zeigte sich, dass sich durch die Programmteilnahme die Wahrnehmung von Risikosituationen signifikant verbessert. Nach Abschluss der Studie unter Frau Prof. Dr. Birgit Wagner, ist eine angepasste Version des Präventionsprogramms nun frei zugänglich: https://www.empower-youth.de/online-programm.

PFAD beim Jugendhilfetag 2025 in Leipzig!

Beim nächsten Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) am 13.-15. Mai 2025 in der Leipziger Messe wird PFAD wieder mit einem eigenen Messestand vertreten sein. Der größte europäische Jugendhilfegipfel bietet uns die Gelegenheit über die Bedürfnisse von Pflege- und Adoptivkindern und unser Engagement für sie und ihre Familien zu informieren. Auch beim Kongress sind wir gemeinsam mit BbP und BV FASD mit einer Veranstaltung vertreten und wollen mit Ihnen diskutieren zum Thema "Schutzkonzepte und die Kompetenz der anderen – Wissen und Erfahrungen der Pflegefamilienverbände nutzen". Pflegeeltern, Fachkräfte und weitere Interessierte sind herzlich eingeladen! nähere Infos zur Veranstaltung am 13.Mai 2025 von 15:15 - 16:45 Uhr Man kann sich jetzt schon als [...]

Anregungen des PFAD Bundesverbandes der Pflege- und Adoptivfamilien für die Wahlprogramme zur Bundestagswahl 2025

Mit folgendem Brief wenden wir uns an die Bundestagsparteien: Sehr geehrte Damen und Herren vom Parteivorstand xx, als PFAD Bundesverband, der Fachverband für Adoptiv- und Pflegekinder, möchten wir uns mit einer bedeutsamen Bitte an Sie wenden. Im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 haben wir eine Reihe von Anregungen formuliert, die die Bedürfnisse und Rechte von Adoptiv- und Pflegefamilien in den Mittelpunkt rücken. Adoptiv- und Pflegefamilien übernehmen eine zentrale Rolle in unserer Gesellschaft. Sie bieten Kindern, die nicht in ihrer Herkunftsfamilie aufwachsen können, Stabilität, Geborgenheit und Perspektiven für eine positive Entwicklung. Dennoch erleben wir, dass diese Familien in politischen und gesellschaftlichen Diskussionen oft übersehen werden – obwohl sie täglich immense Herausforderungen meistern [...]

PFAD Vernetzungstreffen in Nordrhein-Westfalen

Vor Ort engagieren und die Rahmenbedingungen für Pflegeeltern verbessern - dies wollen vor allem Ortsgruppen und Ortsvereine. Am Samstag waren Ulrike Schulz und Christopher Vedder vom PFAD Bundesvorstand in Stolberg (Rheinland) bei rund einem Dutzend motivierter Pflegeeltern aus der Region. Als PFAD Bundesverstand möchten wir mit solchen Besuchen unsere Erfahrungen und best practise weitergeben, um die Selbstvertretung vor Ort zu stärken. Neben praktischen Tipps wie Kommunikationskanälen und wichtigen Kontakten haben wir auch über die rechtlichen Rahmenbedingungen informiert. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Adoptiv- und Pflegefamilien, die sich ehrenamtlich einbringen und engagieren!

PFAD Stellungnahme zum Referentenentwurf eines IKJHG

Stellungnahme des PFAD Bundesverbandes zum Entwurf eines Gesetzes zur Ausgestaltung der Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe (Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz – IKJHG) Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat am 16.09.2024 einen Referentenentwurf eines Gesetzes zur Ausgestaltung der Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe (Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz - IKJHG) vorgelegt. Der PFAD Bundesverband begrüßt die im Entwurf vorgesehene Gesamtzuständigkeit der öffentlichen Jugendhilfe ab 2028 für die Leistungen der Eingliederungshilfe an alle jungen Menschen mit (drohenden) Behinderungen. Im Folgenden nimmt der PFAD Bundesverband zu einzelnen Positionen Stellung. Leistungsanspruch Wir begrüßen, dass in Nr. 8 - § 27 Absatz 1 n.F. jungen Menschen das Recht auf Förderung ihrer Entwicklung und auf Erziehung zu [...]

Spiegel: „Wenn Kinder neue Eltern finden“

Für den Artikel "Mama, Papa, Pflegekind" - "Wenn Kinder neue Eltern finden" in der aktuellen Ausgabe des Spiegel wurden u.a. Ulrike Schulz, Vorsitzende des PFAD Bundesverbandes sowie Stefanie Krüger von Freunde der Kinder, dem PFAD Landesverband für Hamburg, interviewt. Anhand eine Pflegefamilie aus dem Großraum München werden Herausforderungen in der Erziehung traumatisierter Kinder dargestellt, die Psychologin Stefanie Krüger fachlich kommentiert. Ulrike Schulz macht auf erforderliche Maßnahmen aufmerksam, die dem großen Mangel an neuen Pflegefamilien entgegenwirken können. zum Artikel (paywall)

Kinderrechtsbasierte Vormundschaft ermöglichen!

14 Fachorganisationen – darunter PFAD – fordern Verbesserungen bei der Vormundschaft durch Änderungen im SGB VIII. Die 2023 in Kraft getretene Vormundschaftsrechtsreform hat das mehr als 120 Jahre alte Recht neu ausgerichtet und an den Rechten und dem Schutz der Kinder orientiert. Parallel zur SGB VIII-Reform sollten die Subjektstellung sowie der Schutz der Kinder gestärkt und die Kooperation zwischen den Beteiligten an der Erziehung gefördert werden. Spezifisch für das neue Vormundschaftsrecht ist die Stärkung der ehrenamtlichen Vormundschaft und eine bessere Balance zwischen den vier Typen der Vormundschaft (ehrenamtliche/ berufliche/ Vereins- und Amtsvormundschaft), die sichern soll, dass jedes Kind und jeder Jugendliche nach Möglichkeit eine* Vormund*in findet, die ihn einfühlsam, kompetent [...]

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