Seit dem letzten Ergänzenden Bericht zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention 2019 sind vier Jahre vergangen, in denen sich durch die Coronapandemie neue Kinderrechte-Themen aufgetan haben. Deshalb hat die National Coalition gemeinsam mit den Mitgliedern ihres Netzwerks 2023 ein Zwischenfazit darüber gezogen, wo wir bei der Umsetzung der Kinderrechte in Deutschland stehen?
PFAD hat bei der Ausarbeitung des Kapitels über “Familiäre Umgebung und alternative Fürsorge” mitgewirkt.
Die Forderungen für “von der Familie getrennt lebende Kinder” lauten: ͕
- Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Kinder- und Jugendhilfe soll verbessert werden, um ihrer Subjektstellung gerecht zu werden und zur Erziehung zu einer selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit beizutragen.
- Kontrollen der Einrichtungen und freier Zugang zu externen, unabhängigen Beschwerdestellen – auch für Kinder, die in ihren Familien leben – sind unerlässlich.
- Weitere Präventionsmaßnahmen wie Schulungen für Fachkräfte und Betreuungspersonal sollen ergriffen werden, um entwürdigenden Erziehungsmaßnahmen, Gewalt und Missbrauch vorzubeugen.
- Inobhutnahmeeinrichtungen sollen bedarfsgerecht ausgebaut werden, insbesondere für jüngere Kinder.
zum Zwischenbericht zur Kinderrechtssituation in Deutschland 2023