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Über Ulrike Schulz

Pflegemutter seit dem letzten Jahrtausend. Von Anfang an aktiv im PFAD Verband: erst auf kommunaler, dann bayerischer, jetzt Bundesebene. So alt wie Nutella, mag britische Komödien, hört gerne Funk und Soul und findet zu wenig Zeit für Handarbeiten und Garten. Motto (nach Erich Kästner): "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es."

Jugendamt Ansbach führt „Eingewöhnungsbonus“ für Vollzeitpflegefamilien ein

Kommunen, die sehr gute Erfahrungen damit machen, elterngeldanaloge Leistungen im Rahmen der Annexleistungen nach § 39 SGB VIII zu zahlen, findet zunehmend Nachahmer. "Um weiterhin Vollzeitpflegepersonen zu gewinnen und die auch von der Politik erkannte Gesetzeslücke bis zu einer bundeseinheitlichen Regelung zu schließen", hat jetzt auch das Jugendamt der Stadt Ansbach in Bayern ein eigenes Modell entwickelt, das ab 01.01.2026 gelten wird. Ausgehend von einer Eingewöhnungszeit von durchschnittlich drei Monaten erhält eine Pflegeperson, die ihre Erwerbstätigkeit für die Aufnahme eines Pflegekindes im Rahmen der Vollzeitpflege (§ 33 SGB VIII) nachweislich unterbricht, einen sogenannten „Eingewöhnungsbonus“ für die Dauer von 3 Monaten. Pflegepersonen, die keiner Erwerbstätigkeit nachgehen und in Fällen, in denen [...]

Von |2025-11-05T13:21:50+01:005. November 2025|Bayern, Finanzielles, Jugendhilfe, Politik|

PFAD im Austausch mit Bundesfamilienministerin Karin Prien

Heute (04.11.2025) lud Bundesministerin Karin Prien verschiedene Verbände, die Verantwortung für Kinder und Jugendliche übernehmen, ins Bundesfamilienministerium ein, um über deren Arbeit und die Möglichkeiten einer besseren Vernetzung und Zusammenarbeit zu sprechen. Die Bundesministerin gab allen Vertreter*innen die Möglichkeit wichtige Themen anzusprechen, die aus deren Sicht im Kontext der Umgestaltung der Jugendhilfe notwendig sind. PFAD Fachreferentin Dr. Carmen Thiele wies insbesondere auf die Notwendigkeit der Aufnahme von Pflegeeltern in den Kreis der Bezieher*innen von Elterngeld, die zu langen Verweildauern in Bereitschaftspflege und die oftmals schlechte Erreichbarkeit der Fachdienste in den Jugendämtern hin. Interessiert nahm Ministerin Prien die vielfältigen Themen aus der Praxis auf und sicherte weitere Gespräche zu. Sie informierte [...]

Informationen zur grenzüberschreitenden Adoption von Kindern

Das Bundesamt für Justiz hat seine Informationen zur grenzüberschreitenden Adoption von Kindern aktualisiert, nachdem das nationale Adoptionsrecht durch das Adoptionshilfe-Gesetz von 2021 reformiert wurde. Der 100 Seiten umfassende Leitfaden richtet sich an Interessierte, die eine internationale Kindesadoption durchführen möchten. Anhand häufiger Fragestellungen aus der Praxis internationaler Adoptionsverfahren werden hilfreiche Informationen gegeben - unterteilt nach folgenden Phasen: vor der Einleitung eines Adoptionsverfahrens während des Adoptionsverfahrens nach Abschluss des Adoptionsverfahrens Im ausführlichen Anhang finden sich Rechtsgrundlagen Listen über Vertragsstaaten des Haager Übereinkommens zentrale Behörden in der Bundesrepublik Deutschland anerkannte Auslandsvermittlungsstellen für das Verfahren zuständige Amtsgerichte und Familiengerichte nützliche Links zum Download Internationale Adoption - Informationen zur grenzüberschreitenden Adoption von Kindern (pdf, 3 [...]

Von |2025-10-17T14:26:25+02:0017. Oktober 2025|Adoptivfamilie, Bewerber, Publikationen, Rechtliches|

Queerer Erst-Beratungs-Koffer informiert Fachkräfte der Hilfen zur Erziehung

Das Sozialpädagogische Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB) initiierte in Kooperation mit anderen Trägern, Jugendämtern und Vereinen ein digitales Arbeitstool, das Fachkräften der Hilfen zur Erziehung Informationen zum Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt bietet. Der Queere Erst-Beratungs-Koffer möchte ihnen dabei helfen, Kinder und Jugendliche im LSBT*IQ-Spektrum und ihre Angehörigen bestmöglich zu unterstützen. Dieser Videoclip zum Beipiel bietet Grundlagen und erste Ideen für die Arbeit mit queeren Kindern und Jugendlichen: https://www.youtube.com/watch?v=W0MEeTsyxIQ Weitere Rubriken liefern fachliches Wissen, queersensible Angebote der Hilfen zur Erziehung, sowie weitere Unterstützungsangebote für LSBT*IQ- Kinder und Jugendliche: Handlungsempfehlung für eine queer-inklusive Praxis in der Hilfeplanung Handlungsempfehlung für eine queer-inklusive Praxis im (präventiven) Kinderschutz Queersensible Träger und Angebote der HzE Beratende (Weiter)Hilfe [...]

Von |2025-10-10T19:47:20+02:0012. Oktober 2025|Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Online, Schule|

Angebote für Careleaver*innen

Der Careleaver e.V. hat auf seiner Website eine Projekte-Karte mit Careleaver-Angeboten in ganz Deutschland eingestellt. Sie bietet einen schnellen Überblick über regionale und überregionale Angebote – darunter Careleaver-Zentren, Anlauf- und Beratungsstellen, Regionalgruppen des Careleaver e.V. sowie Ombudsstellen. Der Verein sammelt dort alle bekannten Careleaver-Projekte. Neue oder fehlende Projekte kann man einfach per E-Mail an info@careleaver.de melden. zur Übersichtskarte

Von |2025-10-10T16:41:08+02:0011. Oktober 2025|Careleaver, Fachkräfte, Netzwerke, Pflegefamilie|

Bayern: Über 92 000 junge Menschen waren Ende 2024 auf Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe angewiesen

Im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe sind im Jahr 2024 erneut eine Vielzahl von Hilfen nach dem Sozialgesetzbuch – Achtes Buch (SGB VIII) als Hilfe zur Erziehung, Eingliederungshilfe für seelisch behinderte junge Menschen und als Hilfen für junge Volljährige gewährt worden. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, sind Erziehungsberatungen nach § 28 SGB VIII auch 2024 die häufigste Hilfeart. Über alle Hilfearten hinweg sind mehr Jungen bzw. junge Männer auf Hilfen und Beratungen angewiesen (57,4 Prozent) als Mädchen bzw. junge Frauen. Schweinfurt. Für 85 072 junge Menschen wurden im Jahr 2024 Hilfen nach dem SGB VIII begonnen, für 77 290 Personen wurden Hilfen beendet. Für 92 490 junge Menschen [...]

Von |2025-10-10T13:39:48+02:0010. Oktober 2025|Bayern, Jugendhilfe, Statistik|

Neue Empfehlungen zu Taschengeld und Budgetgeld

Es gibt viele offene und strittige Fragen, wenn es um das Thema Taschengeld geht: Ab wann? Wie viel und wofür? Dabei spielt die Höhe des Taschengelds nicht die entscheidende Rolle. Viel wichtiger ist, dass Kinder in regelmäßigen Abständen eine kleine Summe unaufgefordert und unabhängig von ihrem Verhalten bekommen, über die sie frei verfügen können. So lernen sie schon in jungen Jahren mit Geld umzugehen. Wichtig ist auch, dass Eltern offen mit ihren Kindern über die finanzielle Situation der Familie und die Höhe des Taschengeldes sprechen und nicht bewerten, wofür die Kinder das Geld verwenden. Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) setzt sich bereits seit vielen Jahren mit diesem Thema auseinander. Im September [...]

Essay-Reihe zum Thema Leaving Care

Auf dem Portal der Kinder- und Jugendhilfe hat Fabian Schwitter eine interessante vierteilige Essay-Reihe zum Thema Leaving Care veröffentlicht. Darin beleuchtet er Praxis, Hürden und Unterstützungsmöglichkeiten für junge Menschen, die den Übergang aus der Kinder- und Jugendhilfe in ein selbstständiges Leben meistern müssen. Status? Careleaver*in! Zuständigkeit? Vielleicht, vielleicht auch nicht.... Erwachsen? Früher oder später.... Unterstützung? Da geht noch was....

Berliner Pflegeeltern gesucht für Studie über die Perspektivklärung für Pflegekinder im Rahmen der Hilfeplanung

Ein Forschungsprojekt an der Fachhochschule Potsdam beschäftigt sich mit der Perspektivklärung für Pflegekinder im Rahmen der Hilfeplanung und sucht dafür noch Pflegeeltern für eine Online-Befragung: Liebe Dauerpflegeeltern in Berlin, als Bezugspersonen Ihrer Pflegekinder übernehmen Sie eine verantwortungsvolle Aufgabe im Hilfeprozess. Ihre Erfahrungen sind daher von großem Wert und können einen wichtigen Beitrag zur fachlichen Weiterentwicklung der Pflegekinderhilfe leisten. Im Rahmen meines Masterstudiengangs Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Familie an der Fachhochschule Potsdam führe ich ein Forschungsprojekt durch. Dabei befasse ich mich mit der Perspektivklärung für Pflegekinder im Rahmen der Hilfeplanung. Gemeint ist damit der Entscheidungsprozess, in dem geklärt wird, bei wem das Pflegekind dauerhaft leben soll. Einzelne Erlebnisberichte von Pflegeeltern [...]

Von |2025-10-07T17:56:40+02:007. Oktober 2025|Berlin, Forschung, Pflegefamilie|

Studie aus Großbritannien belegt: Häufig umplatzierte Kinder in Pflege haben mehr als doppelt so häufig psychische Probleme

Die im September 2025 im British Journal of Psychiatry veröffentlicht Studie über den Zusammenhang zwischen der Instabilität der Unterbringung und der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen mit Pflegeerfahrung ist die erste Metaanalyse, die den Zusammenhang zwischen Platzierungsänderungen und psychischer Gesundheit bei Kindern in Vollzeitpflege untersucht. Anhand von Daten aus 15 britischen Studien mit fast 7.000 pflegeerfahrenen Kindern und jungen Menschen fanden die Forscher einen klaren Zusammenhang zwischen häufigen Platzierungsänderungen und psychischen Problemen. Ohnehin leiden in Vollzeitpflege untergebrachte Kinder schon häufiger unter psychischen Beeinträchtigungen. Werden sie auch noch häufig umplatziert, verdoppelt sich das Risiko psychischer Probleme. Neue Erkenntnisse deuten auf eine wechselseitige Beziehung hin, bei der eine instabile Unterbringung sowohl [...]

Von |2025-10-10T15:40:13+02:007. Oktober 2025|Fachkräfte, Forschung, International, Jugendhilfe|
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