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Über Ulrike Schulz

Pflegemutter seit dem letzten Jahrtausend. Von Anfang an aktiv im PFAD Verband: erst auf kommunaler, dann bayerischer, jetzt Bundesebene. So alt wie Nutella, mag britische Komödien, hört gerne Funk und Soul und findet zu wenig Zeit für Handarbeiten und Garten. Motto (nach Erich Kästner): "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es."

Spiegel: “Wenn Kinder neue Eltern finden”

Für den Artikel "Mama, Papa, Pflegekind" - "Wenn Kinder neue Eltern finden" in der aktuellen Ausgabe des Spiegel wurden u.a. Ulrike Schulz, Vorsitzende des PFAD Bundesverbandes sowie Stefanie Krüger von Freunde der Kinder, dem PFAD Landesverband für Hamburg, interviewt. Anhand eine Pflegefamilie aus dem Großraum München werden Herausforderungen in der Erziehung traumatisierter Kinder dargestellt, die Psychologin Stefanie Krüger fachlich kommentiert. Ulrike Schulz macht auf erforderliche Maßnahmen aufmerksam, die dem großen Mangel an neuen Pflegefamilien entgegenwirken können. zum Artikel (paywall)

Sozialmagazin: Sexualisierte Gewalt aufarbeiten

Die aktuelle Ausgabe des Sozialmagazin ist ein Themenheft zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs. Die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt erkennt vergangenes Unrecht an, untersucht Gründe für sexuellen Kindesmissbrauch sowie für Vertuschung und Schweigen und sucht Wege zur Veränderung. Aufarbeitung kann eine juristische Aufklärung von Straftaten oder die individuelle Verarbeitung des Traumas durch psychosoziale Maßnahmen nicht ersetzen. Sie macht jedoch das Unrecht der Vergangenheit zum Thema der Gegenwart und zielt auf ein besseres Verständnis der Gesellschaft für die Dimensionen sexuellen Kindesmissbrauchs, damit Kinder in Zukunft sicher leben können. Doch wollen unsere Gesellschaft und die Disziplin und Profession Sozialer Arbeit die Geschichte sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche wirklich aufarbeiten? Seit 2010 gibt es einen [...]

Bremen gewährt elterngeldähnliche Leistungen für Pflegeeltern

Um mehr Pflegeeltern zu gewinnen, startet Bremen von August 2024 bis 2029 ein Modellprojekt für Pflegepersonen in Elternzeit. In den ersten zwölf Monate nach Aufnahme eines Pflegekindes erhalten sie eine Sonderleistung von monatlich 850 Euro, um Einkommensverluste zumindest teilweise auszugleichen. Im Gegensatz zu anderen Kommunen, die die Zahlung dieser Zusatzleistung auf die Aufnahme von Kindern unter 3 Jahren begrenzen, zahlt Bremen nach Aufnahme eines Kindes im Alter von bis zu 8 Jahren. Vorerst gilt diese Regelung nur für die Stadt Bremen, soll später aber auch auf Bremerhaven ausgeweitet werden. Quelle: dpa-Artikel in Süddeutscher Zeitung vom 13.06.2024

Neunjähriger wird Preisträger im bundesweitem Wettbewerb zur ökologischen Landwirtschaft und Ernährung

Der neunjährige Jon Lukas lebt in einer Pflegefamilie in Putlitz, ist Autist und Preisträger im bundesweiten Wettbewerb „Echt kuh-l!“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Im Artikel des Nordkurier vom 07.06.2024 steht, wie der Junge die Jury überzeugt hat.  

Zukünfte junger Menschen nicht platzen lassen: Kinder- und Jugendhilfe braucht bedarfsgerechte Finanzierung

Damit Kinder und Jugendliche in Deutschland gut aufwachsen, geschützt sind und diskriminierungsfreie, selbstbestimmte und gerechte Teilhabe erfahren, setzt sich die #initiativeKJP für eine leistungsfähige Infrastruktur der Kinder- und Jugendhilfe ein. Der Fortbestand dieser Infrastruktur ist durch die aktuelle Haushaltssituation des Bundes in Gefahr. Wie das zentrale Förderinstrument des Bundes für die Kinder- und Jugendhilfe, der Kinder- und Jugendplan (KJP), langfristig und nachhaltig gestärkt werden kann, diskutierten Parlamentarier*innen, Bundesjugendministerin Lisa Paus, junge Menschen, Fachkräfte und Verbandsvertreter*innen am 4. Juni 2024 in Berlin. Dabei wurde die enorme gesellschaftliche Bedeutung der durch den KJP geförderten Strukturen deutlich. Diese bundeszentral tätigen freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe, etwa aus der Kinder- und Jugendarbeit und [...]

Von |2024-06-16T15:25:56+02:006. Juni 2024|Fachkräfte, Finanzielles, Jugendhilfe, Netzwerke, Politik|

Rheinland-Pfalz übernimmt ab August die Empfehlungen des Deutschen Vereins für Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege

Das Landesjugendamt Rheinland-Pfalz hat in der Vergangenheit regelmäßig im Zweijahresturnus die vom Deutschen Verein empfohlenen Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege (§§ 33, 39 SGB VIII) übernommen. In seiner Sitzung im April 2024 beschloss der Landesjugendhilfeausschuss die Übernahme der Empfehlungen des Deutschen Vereins für 2024 ab dem 01. August 2024. Es ist beabsichtigt, ab 2025 die monatlichen Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege (§§ 33, 39 SGB VIII) jährlich anzupassen, um zu einer einheitlichen bundesweiten Bemessungspraxis beizutragen. Quelle: Rundschreiben des LSJV zu Vollzeitpflege (LJA-Nr. 6/2024) vom 03.06.2024

Neuer Erklärfilm über die Kinderrechte

Der neue Erklärfilm des Deutschen Kinderhilfswerkes gibt einen kindgerechten Überblick über die Bedeutung der UN-Kinderrechtskonvention und richtet sich an Kinder im Grundschulalter sowie an Lehr- und pädagogische Fachkräfte für ihre Bildungsarbeit. Neben einer historischen Einordnung und der Darstellung ausgewählter Kinderrechte wird auch aufgezeigt, an welchen Stellen die vollständige Umsetzung der Kinderrechte in Deutschland noch nicht gelingt und was Kinder selbst tun können, um sich aktiv für ihre Rechte einzusetzen. https://www.youtube.com/watch?v=xqyBrRxGHxA&t=329s Der Erklärfilm ist im Rahmen des Kompetenznetzwerkes Demokratiebildung im Kindesalter entstanden; gefördert im Bundesprogramm „Demokratie leben!“.

Studie “Umgang mit Gefühlen bei Pflegekindern” sucht Interviewpartnerinnen

Für eine Masterarbeitsstudie über die Emotionsregulation bei jugendlichen Pflegekindern werden noch bis Ende Juni Pflegemütter mit 10 bis 17-jährigen Pflegekindern gesucht, die an einer anonymen Online-Umfrage teilnehmen. Die Studie ist wichtig, da Pflegekinder oftmals unter dem Einfluss vergangener traumatischer Erfahrungen stehen, die zu einer schwächer ausgeprägten Emotionsregulation führen können. Der Umgang mit Gefühlen nimmt dabei die Schlüsselrolle in der Entstehung von psychischen Erkrankungen ein und stellt zudem, z.B. bei aggressiven Verhaltensweisen, eine Gefahr für die Stabilität des Pflegeverhältnisses dar. Um solchen Folgen entgegenzuwirken, ist es wichtig, positiv auf die Emotionsregulation von Pflegekindern einzuwirken - u.a. über die Pflegeeltern. Mit dieser Studie soll ein wichtiger Beitrag zum geringen Forschungsstand geleistet werden [...]

Von |2024-06-02T12:08:39+02:002. Juni 2024|Forschung, Pflegefamilie|

Stadt Dortmund möchte Pflegeeltern stärker anerkennen und unterstützen

Mit neuen und verbesserten Angeboten soll die Pflegekinderhilfe in Dortmund auch für Neueinsteiger attraktiver gemacht werden, damit "jedem in Not geratenen Kind ein Platz in einer Pflegefamilie angeboten werden kann". Jugend- und Familiendezernentin Monika Nienaber-Willaredt betont: "Dazu gehört aber auch, dass den Menschen, die sich dafür einsetzen, in jeder Hinsicht mehr Wertschätzung entgegengebracht wird“. Die vorgesehenen Verbesserungen, denen der Rat am 27. Juni jedoch erst noch zustimmen muss: Die einfachen Tagessätze in der Bereitschaftspflege werden von 45 auf 60 Euro angehoben. Für Bereitschafts- und Vollzeitpflege wird ein halbjährliches Verfügungsgeld von 300 Euro (z.B. für eine Haushaltshilfe) eingeführt. Der einfache Erziehungsbeitrag steigt von 420 auf 630 Euro. Pflegeeltern in Elternzeit bekommen [...]

PFAD Fachzeitschrift 2/2024: „Wege der Traumabewältigung“

Mit unserem Mai-Heft der PFAD Fachzeitschrift möchten wir dazu beitragen, das Bewusstsein für die Herausforderungen und Chancen der Traumabewältigung von Pflege- und Adoptivkindern schärfen und neue Wege der Unterstützung aufzeigen. Unsere Vorsitzende Ulrike Schulz schreibt in ihrem Editorial: “Es gibt viele Möglichkeiten, wie Kinder mit traumatischen Ereignissen umgehen und wieder Vertrauen in sich selbst und andere finden können. Therapien sind eine wichtige Option, aber auch im Alltag können Pflege- und Adoptivkinder Hilfe bei der Bewältigung ihrer Traumata finden. Eine stabile und liebevolle Umgebung ist von großer Bedeutung, genauso wie Verständnis und Geduld von Seiten der Betreuungspersonen. Kinder, die bereits Bindungsabbrüche erlebt haben, sind besonders sensibel und anfällig für weitere Verluste [...]

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