Hilfen zur Erziehung

Armut und Hilfen zur Erziehung

Heute veröffentlichte der Paritätische Gesamtverband seinen aktuellen Armutsbericht. Insbesondere Alleinerziehende, kinderreiche Familien und Menschen mit schlechten Bildungsabschlüssen oder ohne deutsche Staatsangehörigkeit sind von Armut betroffen. Auf einen neuen traurigen Rekordwert ist nach der Studie die Kinderarmut gestiegen: Mehr als jedes fünfte Kind ist mittlerweile von Armut betroffen (21,8 Prozent). Unter Alleinerziehenden lag die Armutsquote bei 43,2 Prozent. Wir sehen Auswirkungen auf die Inanspruchnahme der Hilfen zur Erziehung. Denn die Eltern fremdplatzierter junger Menschen waren besonders häufig – nämlich in jedem zweiten Fall (50 %) – alleinerziehend und in 65 % aller Fälle vollständig oder teilweise von Transferleistungen abhängig. (Quelle: Destatis)

IGfH-Fachtagung 2024: Erziehungshilfen als gute Orte

Das Programm der IGfH-Fachtagung "Erziehungshilfen als gute Orte" vom 18.-20. September 2024 in Potsdam steht fest. Man kann sich bereits anmelden unter https://igfh.de/jahrestagung-2024. Der Begriff des Ortes verweist auf die realen und konkreten Lebensbedingungen, in denen (junge) Menschen zu Hause sind. Gleichzeitig sind Orte auch immer Beziehungsräume. Ambulante und stationäre Erziehungshilfen sowie die Pflegekinderhilfe als Teil der Infrastrukturen in Kindheit und Jugend sollen neue Entwicklungsprozesse anregen, Rechte von jungen Menschen einlösen und Schutz bieten. Es geht um Orte, an und in denen junge Menschen Ressourcen zur Bewältigung ihrer Entwicklungsaufgaben vorfinden. Ziel ist es, Bedingungen zu schaffen, in denen junge Menschen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und soziale Vielfalt erfahren, Rechte einfordern [...]

Hilfen zur Erziehung 2022 Berlin und Brandenburg: In beiden Ländern mehr Fälle

Für 36.238 junge Menschen bzw. Familien in Berlin und 17.699 in Brandenburg begann 2022 eine Hilfe zur Erziehung. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, entspricht das gegenüber dem Vorjahr einem Anstieg um 8,5 Prozent in Berlin und 1,7 Prozent in Brandenburg. Mehr als 50.100 Hilfen der Kinder- und Jugendhilfe (Berlin: 33.898; Brandenburg: 16.271) wurden im Laufe des Jahres beendet. Über 56.600 Hilfen (Berlin: 34.179; Brandenburg: 22.439) bestanden am Jahresende fort. Erziehungsberatung am häufigsten Unter den verschiedenen Arten von erzieherischen Hilfen wurden am häufigsten Erziehungsberatungen (Berlin: 37,0 Prozent; Brandenburg: 36,8 Prozent) in Anspruch genommen. Heimerziehung und sonstige betreute Wohnformen standen mit 14,9 Prozent in Berlin und 14,5 Prozent in Brandenburg [...]

Von |2023-11-21T17:14:25+01:0021. November 2023|Berlin, Brandenburg, Jugendhilfe, Statistik|

Bayern: Anstieg bei begonnenen und beendeten Hilfen nach SGB VIII im Jahr 2022 um rund elf Prozent

Im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe sind im Jahr 2022 erneut eine Vielzahl von Hilfen nach dem Sozialgesetzbuch – Achtes Buch (SGB VIII) als Hilfe zur Erziehung, Eingliederungshilfe für seelisch behinderte junge Menschen und als Hilfen für junge Volljährige gewährt worden. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, sind Erziehungsberatungen nach § 28 SGB VIII auch 2022 die häufigste Hilfeart. Über alle Hilfearten hinweg sind mehr Jungen bzw. junge Männer auf Hilfen und Beratungen angewiesen (56,7 Prozent) als Mädchen bzw. junge Frauen. Schweinfurt. Für 74 771 junge Menschen - 10,7 Prozent mehr gegenüber 2021 - wurden im Jahr 2022 Hilfen nach dem SGB VIII begonnen. Für 71 322 - [...]

Von |2023-11-09T13:29:28+01:009. November 2023|Bayern, Jugendhilfe, Statistik|

Hessen: Zahl der erzieherischen Hilfen leicht gestiegen

Im Jahr 2022 haben die Träger der Kinder- und Jugendhilfe in Hessen knapp 61 000 Hilfen zur Erziehung geleistet. Das waren 1 300 Hilfen oder 2,2 Prozent mehr als im Jahr 2021. Neben den Hilfen zur Erziehung erhöhte sich außerdem die Zahl der Hilfen zur Eingliederung seelisch behinderter junger Menschen um 800 Hilfen oder 6,8 Prozent auf insgesamt 12 600. Unter den verschiedenen Arten der Hilfen zur Erziehung stieg insbesondere die Zahl der Erziehungsberatungen um 8,7 Prozent auf 31 000. Ein Grund hierfür war, dass 2022 erstmals auch Online- oder telefonische Beratungen mitgezählt wurden. Andere Formen der Hilfen zur Erziehung wie beispielsweise intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung (minus 10,8 Prozent), soziale Gruppenarbeit [...]

Von |2023-11-03T13:14:54+01:003. November 2023|Hessen, Jugendhilfe, Statistik|

Sachsen-Anhalt: Starker Anstieg der begonnenen Hilfen zur Erziehung nach Corona-Pandemie

Mit 14 718 begonnenen Hilfen oder Beratungen für junge Menschen wurde 2022 erstmalig seit Beginn der Corona-Pandemie ein Anstieg um 1 835 Hilfen im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt weiter mitteilt, stieg die Zahl der gewährten Hilfen im Jahr insgesamt um 593 Hilfen gegenüber 2021 an, dazu zählen alle Fälle, die im Jahr beendet oder über den 31.12.2022 hinaus andauerten. Mit insgesamt 28 125 Hilfen im Jahr gab es einen Anstieg, jedoch wurde der Höchstwert von 28 669 Hilfen aus dem Jahr 2019 nicht erreicht. Am häufigsten wurden 2022, wie im Vorjahr, Hilfen in Form von Erziehungsberatungen (11 014), Heimerziehung (4 581) sowie sozialpädagogischer Familienhilfe (3 [...]

Von |2023-11-21T18:12:23+01:0026. Oktober 2023|Fachkräfte, Jugendhilfe, Sachsen-Anhalt, Statistik|

Thüringen: Leichter Anstieg der geleisteten Hilfen zur Erziehung im Jahr 2022

Im Jahr 2022 wurden in Thüringen 23 702 Hilfen zur Erziehung und 2 676 Eingliederungshilfen für seelisch behinderte junge Menschen von den Trägern der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe geleistet. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ist das gegenüber dem Jahr 2021 ein Anstieg um 3,1 Prozent bei den Hilfen zur Erziehung und um 6,8 Prozent bei den Eingliederungshilfen für seelisch behinderte junge Menschen. Von den insgesamt 23 702 geleisteten Hilfen zur Erziehung wurden 11 831 Hilfen (49,9 Prozent) im Laufe des Jahres beendet, während 50,1 Prozent bzw. 11 871 Hilfen am 31.12.2022 andauerten. Von den 2 676 Eingliederungshilfen für seelisch behinderte junge Menschen hielten rund drei Viertel [...]

Von |2023-11-21T18:23:37+01:0025. Oktober 2023|Fachkräfte, Jugendhilfe, Statistik, Thüringen|

Hilfen zur Erziehung für knapp 58 000 Kinder und Jugendliche in Sachsen im Jahr 2021

Insgesamt erhielten 57 780 Kinder und Jugendliche in Sachsen 2021 erzieherische Hilfen und Eingliederungshilfen für „seelisch behinderte junge Menschen“. Im Vergleich zu 2020 ist die Zahl um knapp 3 Prozent gestiegen. Für 26 111 junge Menschen wurden im vergangenen Jahr 23 858 diese Hilfen beendet. Am Jahresende 2021 dauerten für 31 669 Kinder und Jugendliche noch 27 455 Hilfen an. Von den in 2021 betroffenen Kindern und Jugendlichen waren 23 Prozent jünger als 6 Jahre, 69 Prozent zwischen 6 und 17 Jahren und 8 Prozent bereits volljährig. Sachsenweit haben 8 Prozent aller jungen Menschen unter 18 Jahren im Jahr 2021 eine Hilfe zur Erziehung in Anspruch genommen. Hauptgründe für die [...]

Von |2023-11-21T17:59:29+01:0023. November 2022|Fachkräfte, Jugendhilfe, Sachsen, Statistik|

Hilfen zur Erziehung 2021 Berlin und Brandenburg: Mehr Fälle in Berlin, weniger in Brandenburg

Für 33 173 junge Menschen bzw. Familien in Berlin und 17 395 in Brandenburg begann 2021 eine Hilfe zur Erziehung. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, entspricht das gegenüber dem Vorjahr einem Anstieg von 1,5 Prozent in Berlin und einem Rückgang von 1,5 Prozent in Brandenburg. Fast 49 000 Hilfen der Kinder- und Jugendhilfe (Berlin: 33 108; Brandenburg: 15 863) wurden im Laufe des Jahres beendet. Über 57 400 Hilfen (Berlin: 35 362; Brandenburg: 22 081) bestanden am Jahresende fort. Jede dritte erzieherische Hilfe ist Erziehungsberatung Erzieherische Hilfen werden in verschiedene Arten untergliedert. Am häufigsten wurden Erziehungsberatungen (Berlin: 35,1 Prozent; Brandenburg: 35,2 Prozent) in Anspruch genommen. Heimerziehung und sonstige [...]

Von |2022-09-19T16:59:39+02:0019. September 2022|Berlin, Brandenburg, Jugendhilfe, Statistik|

Destatis: 5 % weniger erzieherische Hilfen im Corona-Jahr 2020

WIESBADEN – Im Corona-Jahr 2020 haben die Träger der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland rund 963 000 erzieherische Hilfen für junge Menschen unter 27 Jahren gewährt. Dem Statistischen Bundesamt (Destatis) zufolge waren das rund 53 600 Fälle oder 5 % weniger als im Vorjahr. Damit ist die Zahl erzieherischer Hilfen nach einem kontinuierlichen Anstieg seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2008 und ihrem Höchststand im Jahr 2019 erstmals zurückgegangen. Gleichzeitig fiel sie auch wieder unter die Millionengrenze, die sie bereits 2018 überschritten hatte. Von 2008 bis 2019 hatten sich die Erziehungshilfen um insgesamt 218 900 Fälle erhöht (+27 %). Hintergrund der Entwicklung im Jahr 2020 sind vermutlich die allgemeinen Kontaktbeschränkungen [...]

Von |2024-09-13T11:55:02+02:0030. Oktober 2021|Allgemein, Fachkräfte, Jugendhilfe, Politik, Statistik|
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