Kinderschutz

Bayern: Gerichtliche Maßnahmen aufgrund einer Gefährdung des Kindeswohls steigen im Jahr 2022 um 14,8 Prozent

Im Laufe des Jahres 2022 werden insgesamt 3 107 gerichtliche Maßnahmen eines Familiengerichts für Kinder- und Jugendliche aufgrund einer Gefährdung des Kindeswohls eingeleitet. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, sind 1 589 Jungen und 1 518 Mädchen betroffen. Dabei wird in 1 932 Fällen die vollständige oder teilweise Übertragung der elterlichen Sorge auf das Jugendamt oder einen Dritten entschieden. Fürth/Schweinfurt. Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik werden in Bayern im Laufe des Jahres 2022 in insgesamt 3 107 Fällen Entscheidungen des Familiengerichts getroffen, um für Kinder und Jugendliche Maßnahmen einzuleiten. Dies entspricht einem Anstieg von 14,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2 706). In 1 589 Fällen sind [...]

Von |2023-07-11T23:01:07+02:005. Juli 2023|Bayern, Fachkräfte, Jugendhilfe, Kinderschutz, Statistik|

Thüringen: 32,1 Prozent mehr vorläufige Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche – Inobhutnahmen von ausländischen Kindern und Jugendlichen nach unbegleiteter Einreise verdreifacht

Im Jahr 2022 wurden in Thüringen 1 692 vorläufige Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche in Form von vorläufigen und regulären Inobhutnahmen durchgeführt. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 411 Maßnahmen bzw. 32,1 Prozent mehr als im Jahr 2021. Dabei stieg die Zahl der regulären Inobhutnahmen um 20,0 Prozent auf 1 461 im Vergleich zum Vorjahr (2021: 1 218). Mit 660 Maßnahmen war die Überforderung der Eltern bzw. eines Elternteils der häufigste Grund (39,0 Prozent), ein Kind oder einen Jugendlichen in Obhut zu nehmen (2021: 651 Kinder und Jugendliche). Weitere Schwerpunkte lagen mit 502 vorläufigen oder regulären Inobhutnahmen bei der unbegleiteten Einreise aus dem Ausland (2021: 167 Fälle) [...]

Von |2023-07-24T15:52:07+02:0030. Juni 2023|Fachkräfte, Jugendhilfe, Kinderschutz, Thüringen|

Jugendämter nahmen 2022 in Sachsen-Anhalt 24,8 % mehr Kinder und Jugendliche in Obhut

2022 wurden in Sachsen-Anhalt 1 700 Kinder und Jugendliche zu ihrem Schutz von Jugendämtern in Obhut genommen, das waren 338 mehr Inobhutnahmen im Vergleich zum Vorjahr (24,8 %). Die Hauptgründe (Mehrfachnennungen möglich) für den Anstieg waren neben der unbegleiteten Einreise aus dem Ausland (503 Fälle) sowie Anzeichen auf Kindesmisshandlung (349 Fälle), die Straffälligkeit von Jugendlichen (102 Fälle) und Suchtprobleme (68 Fälle). Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt in Halle (Saale) weiter mitteilt, wurden mehr als doppelt so viele Kinder und Jugendliche aufgrund unbegleiteter Einreise aus dem Ausland in Obhut genommen als noch 2021. Die meisten unbegleiteten Einreisenden waren zwischen 14 und 18 Jahren alt (80,9 %). Dabei waren 89,9 % männlichen [...]

Jugendämter nahmen 2022 in Sachsen-Anhalt 24,8 % mehr Kinder und Jugendliche in Obhut

2022 wurden in Sachsen-Anhalt 1 700 Kinder und Jugendliche zu ihrem Schutz von Jugendämtern in Obhut genommen, das waren 338 mehr Inobhutnahmen im Vergleich zum Vorjahr (24,8 %). Die Hauptgründe (Mehrfachnennungen möglich) für den Anstieg waren neben der unbegleiteten Einreise aus dem Ausland (503 Fälle) sowie Anzeichen auf Kindesmisshandlung (349 Fälle), die Straffälligkeit von Jugendlichen (102 Fälle) und Suchtprobleme (68 Fälle). Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt in Halle (Saale) weiter mitteilt, wurden mehr als doppelt so viele Kinder und Jugendliche aufgrund unbegleiteter Einreise aus dem Ausland in Obhut genommen als noch 2021. Die meisten unbegleiteten Einreisenden waren zwischen 14 und 18 Jahren alt (80,9 %). Dabei waren 89,9 % männlichen [...]

Bayern: Fast 20 Prozent mehr Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche im Jahr 2022

Fürth/Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, steigt die Zahl der schutzbedürftigen Minderjährigen im Laufe des Jahres 2022 auf 4 917 Fälle, was einem Plus von 18,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (4 159) entspricht. Betroffen sind insgesamt 3 138 Jungen und 1 779 Mädchen. Die Zahl der unbegleitet aus dem Ausland eingereisten Minderjährigen steigt von 1 407 im Jahr 2021 auf 2 032 im Jahr 2022. Das entspricht einem Plus von 44,4 Prozent. Die häufigsten Anlässe für eine Schutzmaßnahme sind die Einreise Minderjähriger aus dem Ausland (2 032 Fälle) und die Überforderung der Eltern/eines Elternteils (1 496 Fälle). Mit 3 383 sind mehr als zwei Drittel der Minderjährigen während [...]

Von |2023-06-23T18:14:48+02:0021. Juni 2023|Bayern, Fachkräfte, Jugendhilfe, Kinderschutz, Statistik|

Fachgespräch zum Vormundschaftsrecht im Deutschen Bundestag

Im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend des deutschen Bundestages fand am 17.04.2023 ein öffentliches Fachgespräch mit dem Titel „Kinder unter Vormundschaft: Baustellen und Weiterentwicklungsbedarf der Vormundschaftsrechtsreform im BGB und SGB VIII“ statt. Erstes Fazit: Mehr Zeit für die ihnen anvertrauten Kinder, weniger Fälle pro Vormund und eine bessere Qualifikation der in dem Bereich Tätigen. Vor allem auf diese Punkte kommt es bei der Umsetzung des kürzlich reformierten Vormundschaftsrechts an, so die Sachverständigen im öffentlichen Fachgespräch. Das Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft e.V. hatte zu diesen Punkten ein kurzes Informationspapier für die Abgeordneten verfasst. Neben den geladenen Sachverständigen nahmen 12 für die Kinder- und Jugendhilfe zuständige Abgeordnete, die parlamentarische Staatssekretärin [...]

PFAD unterstützt Schutz von Kindern im Internet

Zum Europäischen Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch am 18.11.2022 hat sich PFAD einem Offenen Brief an die Europäische Union angeschlossen, mit dem die Zivilgesellschaft und Kinderrechtsorganisationen zum Handeln aufrufen, um das Internet zu einem sicheren Ort für Kinder zu machen.

Von |2023-06-03T17:04:24+02:0018. November 2022|International, Kinderschutz, Netzwerke, Online, PFAD Verband, Politik|

19 587 Gefährdungseinschätzungen für Kinder und Jugendliche in Bayern im Jahr 2021

Die Bayerischen Jugendämter melden im Jahr 2021 insgesamt 19 587 Gefährdungseinschätzungen. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik lag in 2 548 Fällen eine akute und in 2 680 Fällen eine latente Kindeswohlgefährdung vor. Bei 7 219 Gefährdungseinschätzungen wurde keine Kindeswohlgefährdung, jedoch Hilfebedarf festgestellt. In 7 140 Fällen wurde weder eine Kindeswohlgefährdung noch weiterer Hilfebedarf ermittelt. Fürth/Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden in Bayern im Jahr 2021 insgesamt 19 587 Verfahren zur Einschätzung der Gefährdung des Kindeswohls durchgeführt. Das entspricht einem Minus von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Betroffen waren 9 942 Jungen und 9 645 Mädchen. 2 548 Gefährdungseinschätzungen (13,0 Prozent) ergaben eine akute, 2 680 [...]

Sachsen-Anhalt: Leichter Rückgang der Inobhutnahmen durch Jugendämter 2021

2021 wurden in Sachsen-Anhalt 1 362 Kinder und Jugendliche zu ihrem Schutz von Jugendämtern in Obhut genommen. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 39 Fälle (-2,8 %) weniger als 2020. 2021 reisten 229 Kinder und Jugendliche ohne Begleitung einer sorgeberechtigten Person aus dem Ausland ein, 60 mehr als im Vorjahr. Damit erhöhten sich die unbegleiteten Einreisen minderjähriger Personen aus dem Ausland erstmals wieder seit 5 Jahren. In 836 Fällen (61,4 %) ergriffen soziale Dienste bzw. Jugendämter die Maßnahme. In 293 Fällen (21,5 %) erfolgte die Inobhutnahme auf Wunsch des Kindes oder Jugendlichen selbst bzw. auf Anregung der Eltern oder eines Elternteils. Die Polizei bzw. eine Ordnungsbehörde regte eine Maßnahme [...]

Von |2023-06-24T12:35:56+02:0028. Juni 2022|Allgemein, Jugendhilfe, Kinderschutz, Sachsen-Anhalt, Statistik|
Nach oben