Brandenburg

Berlin und Brandenburg: Hilfen zur Erziehung 2020

Für 32 676 junge Menschen bzw. Familien in Berlin und 17 668 in Brandenburg begann 2020 eine Hilfe zur Erziehung. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, entspricht das gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang von 5,2 Prozent in Berlin und 4,1 Prozent in Brandenburg. Mehr als 47 200 Hilfen der Kinder- und Jugendhilfe (Berlin: 31 100; Brandenburg: 16 100) wurden im Laufe des Jahres beendet. Über 56 600 Hilfen (Berlin: 35 200; Brandenburg: 21 400) bestanden am Jahresende fort. Knapp jede dritte erzieherische Hilfe ist eine Erziehungsberatung Erzieherische Hilfen werden in verschiedene Hilfearten untergliedert. Am häufigsten wurden Erziehungsberatungen (Berlin: 36,0 Prozent; Brandenburg: 36,6 Prozent) in Anspruch genommen. Heimerziehung und sonstige [...]

Von |2023-06-24T12:57:08+02:0023. September 2021|Allgemein, Berlin, Brandenburg, Jugendhilfe, Statistik|

Berlin und Brandenburg: Mehr Verfahren wegen Kindeswohlgefährdung im Jahr 2020

Im Jahr 2020 führten die Jugendämter in Berlin und Brandenburg 26 546 Verfahren zur Einschätzung der Gefährdung des Kindeswohls durch. Davon waren 18 471 Berliner und 8 075 Brandenburger Kinder und Jugendliche betroffen, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. In Berlin stieg die Anzahl der Verfahren gegenüber 2019 um 8 Prozent und in Brandenburg um 18 Prozent. Ergebnis der Gefährdungseinschätzung in Berlin Akut gefährdet waren in Berlin 19 Prozent der betroffenen Kinder und Jugendlichen. In diesen Fällen war eine erhebliche Schädigung des körperlichen, geistigen oder seelischen Wohls des Kindes oder Jugendlichen bereits eingetreten oder mit ziemlicher Sicherheit zu erwarten. In 26 Prozent der Fälle lag eine latente Kindeswohlgefährdung vor. [...]

Aufarbeitung von Zwangsadoptionen in der DDR

Berlin: (hib/HAU) Der Petitionsausschuss setzt sich für die umfassende Aufarbeitung von Zwangsadoption und ungeklärtem Säuglingstod beziehungsweise Kindesentzug in der DDR ein. In der Sitzung am Mittwochmorgen beschloss der Ausschuss einstimmig, eine dahingehende Petition mit dem zweithöchsten Votum „zur Erwägung“ an die Bundesregierung zu überweisen sowie sie den Fraktionen des Bundestags zur Kenntnis zu geben. Nach Ansicht der Petenten ist die Aufarbeitung von Zwangsadoption und ungeklärtem Säuglingstod in der DDR „bis heute nicht umfassend und vollständig erfolgt“. Die betroffenen leiblichen Eltern würden noch immer nach Antworten suchen, schreiben die Petenten. Sie fordern unter anderem die Schaffung von Rahmenbedingungen, die es ermöglichten, eine neutralen und rechtsstaatlichen Grundsätzen folgende Aufklärung zu betreiben. Dazu [...]

BMI startet Förderaufruf zu einem externen Forschungsprojekt zur Aufarbeitung von DDR-Zwangsadoptionen

Bedeutung, Umfang und historische Dimension von politisch motivierten Adoptionen im Unrechtssystem der SED-Diktatur sind trotz der gravierenden Auswirkungen auf die Betroffenen kaum erforscht. Die Bundesregierung will durch die Förderung eines unabhängigen Forschungsprojekts zu diesem Thema ihre Aufarbeitung von staatlichem Unrecht in der DDR fortsetzen und den hierzu ergangenen Beschluss des Deutschen Bundestages umsetzen. Das Forschungsvorhaben soll unter anderem die Bedeutung, den Umfang und die historische Dimension der politisch motivierten Adoptionsverfahren erforschen; die Umstände der Zwangsadoption aufarbeiten; die verschiedenen Definitionen des Begriffs der Zwangsadoption noch einmal diskutieren und anhand neuer Quellen überprüfen; den Zusammenhang zwischen politischer Haft, Ausreise oder anderweitiger politisch motivierter Repression gegen die leiblichen Eltern und dem Adoptionsverfahren herstellen; [...]

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