Wir packen das Fazit direkt zu Beginn des Textes: Ehrenamtliche Arbeit hat einen gesundheitlichen positiven Nutzen. Häufig kann man mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit anderen Menschen helfen, doch die Wissenschaft zeigt, dies sind nicht die einzigen, die davon profitieren. Eine Analyse von 14 wissenschaftlichen Studien zeigt, man tut auch sich selbst etwas Gutes. Beteiligt waren die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und das Digitale Demenzregister Bayern (digiDEM Bayern).

Die Erkenntnisse aus den Studien wurden bspw. auf die Demenzerkrankung übertragen. Die Entwicklung einer Demenz wird u. a. durch eine geringe Bildung, Adipositas oder Rauchen begünstigt. Laut den Forschenden der FAU und des digiDEM Bayern kann genau hier das eigene ehrenamtliche Engagement ansetzen. Freiwillige Arbeiten können dabei helfen, die soziale Isolation zu verringern. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Menschen und die sozialen Kontakte, kann die Stimmung positiv beeinflusst werden.

Welche Gruppen können durch ehrenamtliche Arbeit am meisten für ihre Gesundheit tun?

Vor allem Frauen profitieren von den positiven Effekten auf die Gesundheit. 9 der 14 Studien haben gezeigt, dass es einen positiven Einfluss auf unser Gehirn bzw. die Hirnleistung gibt. Dies ist insbesondere deshalb für Frauen relevant, weil diese häufiger von Demenz betroffen sind als Männer.

Neben weiblichen Freiwilligen können auch Menschen mit einem geringen Bildungsniveau überdurchschnittlich von ehrenamtlicher Arbeit profitieren.

Für die korrekte Einordnung der Ergebnisse ist relevant, dass das Durchschnittsalter der Studienteilnehmenden zwischen 61 und 74 Jahren lag.
Eine 1-zu-1-Übertragung der Ergebnisse ist, aus wissenschaftlicher Sicht, nicht einwandfrei möglich.

Ehrenamtliche Arbeit hilft allen Beteiligten und ist auch gesundheitlich ein wertvoller Beitrag.

Wo finde ich die passende ehrenamtliche Arbeit für mich?

Wir beim PFAD Bundesverband, sind immer auf der Suche nach engagierten und motivierten Mitgliedern, die uns bei unserer Arbeit tatkräftig unterstützen. Die Einsatzmöglichkeiten und Ausgestaltung der Aufgaben sind vielfältig und individuell. Auf unserer Webseite gibt es einen Überblick über unsere Aktivitäten und Tätigkeiten. Bei Interesse einfach per E-Mail unter info@pfad-bv.de melden – wir melden uns.

Über den Artikel “Der einfachste Weg zum Ehrenamt” vom Bundesministerium des Inneren und für Heimat (BMI) kann man sich allgemein zu dem Thema informieren.


Für alle Interessierten – hier geht es zur vollständigen Studie: https://doi.org/10.2147/JMDH.S404880

Christopher Vedder

Autor: Christopher Vedder

Schatzmeister im PFAD Bundesvorstand,
Pflegevater