Unterstützung bei der Gründung neuer Selbsthilfe-Gruppen

Austausch ist bereichernd und entlastend.

Jede Pflegefamilie und Adoptivfamilie sollte in ihrem Umkreis eine Möglichkeit zum Austausch mit anderen Familien finden, in denen Pflege- und Adoptivkinder aufwachsen dürfen.

Der Erfahrungsaustausch zwischen Pflege- und Adoptivfamilien bietet viele Vorteile:

  • Sie lernen andere Menschen kennen, die wissen, wovon sie reden. Sie kennen die spezielle Lebenssituation aus eigener Erfahrung und können die Herausforderungen nachvollziehen, vor denen man manchmal steht. Im eigenen Verwandten- und Freundeskreis ist das erfahrungsgemäß selten der Fall.
  • Ein regelmäßiger qualifizierter Erfahrungsaustausch stärkt Pflege- und Adoptiveltern für ihr verantwortungsvolles Engagement zum Wohl der ihnen anvertrauten Kinder.
  • Pflege- und Adoptivkinder profitieren sehr davon, wenn sie auch andere Kinder in ähnlicher Lebenssituation kennenlernen und sich mit ihren Erfahrungen nicht alleine fühlen.

Jugendämter und freie Träger, die Adoptiv- und Pflegefamilien begleiten, wissen um diese Vorteile und organisieren deshalb manchmal auch selbst Gruppenangebote.

Als Gruppe kann man viel mehr bewirken.

Schließen sich engagierte Pflege- und/oder Adoptivfamilien eigenständig zusammen, so eröffnen sich weitere Möglichkeiten die Rahmenbedingungen mitzugestalten, die für Pflegefamilien vor allem auf kommunaler Ebene vorgegeben werden.

Dafür empfehlen wir die Gründung einer Gruppe bzw. idealerweise eines Vereins:

  • Eine Selbstvertretung setzt sich für Verbesserungen für alle Pflege- und Adoptivfamilien in ihrer Stadt bzw. ihrem Landkreis ein.
  • Sie kann sich einbringen bei der Weiterentwicklung der örtlichen Jugendhilfe und Fehlentwicklungen konstruktiv kritisieren.
  • Vor allem bei der Werbung neuer Interessent*innen für die Aufnahme von Pflegekindern, ist eine aktive Selbsthilfegruppe ein entscheidender Faktor.
  • Ein Verein kann alleine oder in Kooperation mit Jugendamt bzw. Träger bedarfsgerechte Angebote organisieren, z.B. Fortbildungen, kollegiale Beratung, Gruppensupervision, Beistandschaften in Krisen und Konfliktsituationen, Entlastungsangebote, Kinderprogramme, Familienausflüge, …
  • Die öffentliche Jugendhilfe ist gesetzlich zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit selbstorganisierten Zusammenschlüssen verpflichtet und soll ihnen den Zugang zum Jugendhilfeausschuss ermöglichen.
  • Ein stabiler Verein kann selbst die Anerkennung als freier Träger der Jugendhilfe und finanzielle Förderung durch die Kommune beantragen.

Werden Sie Teil unseres starken Netzwerks!

Schließen sich Ortsvereine dem PFAD Verband an, werden sie Teil eines bundesweit etablierten Netzwerks, das sie in ihrer Arbeit unterstützt und weiter qualifiziert:

  • PFAD Vereine können sich zu PFAD Landesverbänden zusammenschließen, die sich um die Belange ihrer Mitglieder auf Länderebene kümmert. Auch hier ist eine Vertretung wichtig, denn die jeweiligen Landesregierungen bzw. Landesjugendämter erarbeiten unterschiedliche Empfehlungen und Richtlinien für die Jugendhilfe in ihrem Bundesland.
  • PFAD Landesverbände fördern und vernetzen die regionalen Selbsthilfe-Vertretungen.

Der PFAD Bundesverband ist Dachverband für die ihm angeschlossenen Landesverbände sowie ihre Ortsvereine und Ortsgruppen:

  • Als Fachverband und Interessenvertretung setzen wir uns für die Belange der Pflege- und Adoptivfamilien auf Bundesebene ein.
  • Die Informations- und Geschäftsstelle des PFAD Bundesverbandes ist Servicestelle für die PFAD Mitgliedsorganisationen.
  • Der PFAD Bundesverband und die PFAD Landesverbände unterstützen interessierte und engagierte Pflege- und Adoptiveltern beim Aufbau von Ortsgruppen und -vereinen.

Bitte sprechen Sie uns an.

Unterstützen Sie Pflege- und Adoptivkinder und ihre Familien durch Ihren Beitritt zum PFAD Verband und nutzen Sie die Vorteile, die Ihnen eine Mitgliedschaft im größten Selbsthilfeverband der Pflege- und Adoptivfamilien in Deutschland gibt.

10 Gründe für eine PFAD Mitgliedschaft

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