Die Zusammenarbeit zwischen Pflegeeltern und den leiblichen Eltern der Pflegekinder stellt hohe Anforderungen, da zwischen beiden Familien ein neues Beziehungssystem entsteht. Dieses ist meist komplex und störanfällig. Besonders bei der Regelung von Umgangs- und Besuchskontakten, bei Unklarheiten über eine mögliche Rückführung oder auch bei der Klärung der optimalen Hilfen für Pflegekinder entwickeln sich schnell Konflikte, die auch Pflegekinder belasten und die Entwicklung ihrer Zukunft beeinträchtigen können.
Wie kann in diesem Spannungsfeld eine Zusammenarbeit gelingen?
Der Referent hat zusammen mit dem Contarini-Institut für Mediation der FernUniversität in Hagen eine Studie mit einer Befragung der Fach- und Führungskräfte der Pflegekinderdienste aller Jugendämter in Deutschland durchgeführt, wie eine Zusammenarbeit besser gestaltet werden könnte, ob und wie man bei der Lösung von Konflikten unterstützen und welche kooperative Konfliktlöseverfahren eingesetzt werden können.
Der PFAD Bundesverband möchte Sie gerne einladen, um die Ergebnisse der Studie vorzustellen und daraus mit Ihnen denkbare Lösungsansätze zu diskutieren:
- Warum ist Zusammenarbeit in diesem Spannungsfeld so schwierig?
- Rollenkonflikte beider Familien
- Loyalitätskonflikte der Pflegekinder
- Ergebnisse aus der deutschlandweiten Befragung der Fachkräfte des Pflegekinderdienstes und ASD
- Wie kann der Pflegekinderdienst des Jugendamtes bei Konflikten unterstützen?
- Mögliche Konfliktlösungsansätze und Verfahren für die Jugendhilfe aus dem neuen KJSG
REFERENT:
Wolfgang Pladt M.A. hat nach seiner aktiven beruflichen Phase als Dipl.-Ingenieur und Führungskraft ein Masterstudium mit dem Schwerpunkt Familienmediation absolviert und unterstützt nun als zertifizierter Mediator Familien bei der Lösung von Konflikten. In seiner Familie sind fünf Kinder aufgewachsen, drei leibliche und zwei Pflegekinder. Außerdem ist er Mitglied des Schlichtungsausschusses im PFAD FÜR KINDER Landesverband Bayern.
Hier finden Sie die Masterarbeit von Herrn Pladt.