Mediation mit Herkunftseltern und Pflegeeltern zum Gelingen einer Zusammenarbeit zum Wohl des Pflegekindes (für Fachkräfte der Jugendhilfe) –
Eine Annexleistung innerhalb der Pflegekinderhilfe –
Rahmenbedingungen und Verfahrensablauf
Die Zusammenarbeit zwischen den Pflegeeltern und den Herkunftseltern stellt hohe Anforderungen, da zwischen beiden Familien ein neues Beziehungssystem entsteht. Dieses ist meist komplex und störanfällig und wird oft als Hochrisikogruppe eingestuft. Besonders bei der Regelung von Umgangs- und Besuchskontakten, bei Unklarheiten über eine mögliche Rückführung oder auch bei der Perspektivklärung der optimalen Hilfen für Pflegekinder entwickeln sich schnell Konflikte, die auch Pflegekinder belasten und die Entwicklung ihrer Zukunft sehr beeinträchtigen können.
Gemäß § 37 Abs.2 SGB VIII soll deshalb das Jugendamt darauf hinwirken, dass die Kooperation zwischen den Eltern gelingt. Hier ist eine aktive Kommunikation erforderlich. Einige Jugendämter nutzen dabei auch das kooperative Konfliktlöseverfahren der Mediation, als eine zusätzliche Annexleistung für Pflegeeltern.
- Wie kann Mediation genutzt werden?
- Welche Rahmenbedingungen sind zu beachten?
- Wie kann das Verfahren im Hilfeprozess durchgeführt werden?
Der Referent hat zusammen mit dem Contarini-Institut für Mediation der FernUniversität in Hagen eine Querschnittsstudie mit einer Befragung der Fach- und Führungskräfte der Pflegekinderdienste aller Jugendämter in Deutschland durchgeführt, ob und wie Mediation als kooperatives Konfliktlöseverfahren für eine gelingende Zusammenarbeit zwischen Herkunftseltern und Pflegeeltern eingesetzt werden kann.
Der Bundesverband PFAD möchte Sie gerne einladen, um die Ergebnisse dieser Studie vorzustellen und mit Ihnen darüber zu diskutieren:
- Warum ist Zusammenarbeit in diesem Spannungsfeld so schwierig
- Ergebnisse aus der deutschlandweiten Befragung der Fachkräfte des Pflegekinderdienstes und ASD
- Rollenkonflikte beider Familien
- Rahmenbedingungen für Mediation in der Pflegekinderhilfe
- Geeignetheit, Einschränkungen und Ausschlussgründe einer Mediation
- Herausforderung und Chancen der Mediation
- Vorbereitung und denkbarer Ablauf eines Mediationsverfahrens
- Einbezug der Pflegekinder
- Schnittstellen der Organisation und der Fallverantwortlichen
- Möglichkeiten der Mediationsausbildung für Fachkräfte im Jugendamt
REFERENT
Wolfgang Pladt hat nach seiner aktiven beruflichen Phase als Dipl.-Ingenieur und Führungskraft ein Masterstudium mit dem Schwerpunkt Familienmediation absolviert und unterstützt als freiberuflicher Mediator Familien bei der Lösung von Problemen und Konflikten. In seiner Familie sind fünf Kinder aufgewachsen, drei leibliche und zwei Pflegekinder. Außerdem ist er ehrenamtlich im Schlichtungsausschuss des PFAD FÜR KINDER Landesverbandes Bayern e. V. tätig.
Hier finden Sie die Masterarbeit von Herrn Pladt.
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Absagen sind nur bis zum 07.02.2025 kostenfrei möglich.
KOSTEN
Für Mitglieder im PFAD Bundesverband und seinen Mitgliedsorganisationen beträgt die Teilnahmegebühr 17,50 €.
Für Nichtmitglieder beträgt die Teilnahmegebühr 49,00 €.
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