Weil ALLE Kinder
unsere Zukunft sind!
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Pflege- und Adoptivfamilien sind besondere Familien. Sie haben eine andere Geschichte und andere Geschichten als herkömmliche Familien. Ihre Beziehungen und Erfahrungen sind „bunter“. So können sie vielfach auch von anderen humorvollen Begebenheiten erzählen als andere Familien.

Bei aller Problematik mit der wir uns sonst so viel beschäftigen, möchten wir auch den schönen und lustigen Seiten des Zusammenlebens mit unseren Kindern Raum geben.

Bitte senden Sie uns ihre witzigen Geschichten,
wie es sie nur in Pflege- und Adoptivfamilien geben kann.

 
Hier die ersten Cartoons:

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Weitere humorvolle Geschichten aus Pflege- und Adoptivfamilien:
  • aus Eltern für Kinder Österreich - Newsletter vom 18.12.08
    Wir essen zu Hause keine „Tierkinder“ (Lamm, Kalb ect.) Als unser Pflegesohn im Gasthaus auf der Speisekarte aber Speisen mit Kalb und Lamm sieht, sagt er empört „Mama, das melde ich dem Jugendamt!“

  • Der Diddl mit dem Stern
    Es war einmal ein kleines Mädchen, das leider nicht bei seiner leiblichen Familie aufwachsen konnte.
    Es lebte zusammen mit seiner Pflegemutter, der älteren Pflegeschwester und der ganz kleinen Tochter der Pflegemutter in einem gemütlichen Haus. Dort war manches anders als Zuhause.
    Manches davon gefiel dem kleinen Mädchen gut: es gab regelmäßig zu essen, es durfte jeden Tag in den Kindergarten, wo es schnell Freundinnen gefunden hatte, die Kleider waren sauber und passten, es durfte Freundinnen einladen und besuchen gehen, es wurden Feste gefeiert, es fuhr mit nach Italien an das große Meer, es wurde vorgelesen und gespielt.

    Manches war für das kleine Mädchen schwer auszuhalten: warum konnte es nicht bei der Mutter sein, warum durfte es nicht bei der großen Schwester bleiben? Das Abschied-Nehmen nach den Besuchen tat anfangs sehr, sehr weh.
    Manches war für das kleine Mädchen auch lästig: warum musste es hier beim Aufräumen helfen, warum sollte es hier morgens früh aufstehen und abends früh ins Bett, warum sollte es auf seine Sachen aufpassen, warum gab es hier keinen Fernseher?
    Das kleine Mädchen fühlte sich immer mehr Zuhause in der neuen Familie. Der Vater war froh, dass es dem kleinen Mädchen so gut ging in der neuen Familie. Die Mutter war sehr traurig darüber, dass das kleine Mädchen nicht mehr bei ihr leben konnte und sie mochte es überhaupt nicht, dass das kleine Mädchen sich dort wohlfühlte.
    Das war für das kleine Mädchen nicht so einfach: wo gehörte es denn nun eigentlich hin?
    Würde es wieder zu den Eltern zurückgehen (wie so machen Kinder, die für kurze Zeit in der Pflegefamilie untergebracht waren) oder würde es in der neuen Familie bleiben dürfen (wie die ältere Pflegeschwester, die schon viele Jahre hier lebte)?
    Eines Tages bemerkte das kleine Mädchen über dem Herd an der Dunstabzugshaube die Diddlmäuse. Da gab es zwei, die der Pflegemutter und zwei, die der älteren Pflegeschwester gehörten. Da wünschten sich das kleine Mädchen und die noch kleinere Tochter der Pflegemutter auch einen Diddl, der dort oben hängen würde.
    Und eines Tages wurde der Wunsch der beiden tatsächlich erfüllt: das kleine Mädchen bekam einen Diddl mit einem Stern und die kleinere Tochter bekam einen Diddl im Apfel. Und beide Diddl wurden an die Dunst-abzugshaube gehängt.
    Das kleine Mädchen stellte fest, dass jetzt nur noch für den kleinen Pflegebruder, der gerade für kurze Zeit in der Pflegefamilie wohnte, ein Diddl fehlte. Als es dann hörte, dass nur die einen Diddl oben hängen haben, die für lange Zeit mit im Haus leben, wurde es ganz nachdenklich. Eine Zeitlang musste es immer wieder in der Küche nachschauen, ob sein Diddl mit dem Stern noch oben hängt. Denn es möchte, dass der Diddl dort seinen Platz hat.
    Familie B. aus Baden-Württemberg

  • Ines-Geschichten

    Es war einmal ...ein kleines Mädchen, das hieß Ines. Es war fünf Jahre alt und wohnte zusammen mit seiner Tante Bea in einem kleinen Haus. Ines konnte mit ihrer Tante alles besprechen, was sie beschäftigte, sie konnte alles fragen, was sie wissen wollte und sie konnte alles erzählen, was sie erlebt hatte. Und sie erlebte einiges.
    Was war das Besondere an Ines? Ines gab es nur in den Geschichten. In Wirklichkeit hieß das fünfjährige Mädchen Katharina (nannte sich selbst jedoch Ina) und es lebte bei einer Pflegemutter namens Beate.
    Abends im Bett beim Einschlafen kuschelte sich Ina oft an die Pflegemutter und fragte:  “Erzählst Du mir eine Ines-Geschichte.“ Und wenn die Pflegemutter dann durch Nachfragen herausgefunden hatte, was die Ina besonders beschäftigte, wurde daraus eine Ines-Geschichte, wobei die Pflegemutter immer wieder von Ina unterstützt wurde. Ina wusste nämlich besonders gut, was Ines wohl gedacht hat, was sie wohl gefühlt hat, wie es ihr bei ihrem Erleben wohl ging.
    Da sich Ines viel mehr traute als Ina, und immer bereit war, auch Neues auszuprobieren, und  Tante Bea viel weiser und geduldiger war als die Pflegemutter, waren Ina und die Pflegemutter manchmal selbst ganz überrascht, wohin die Geschichte sie führte. Und so konnte es sein, dass Ines-Geschichten, die am Anfang noch gleich oder ähnlich waren, wie die von früheren Erzählstunden, sich doch im Laufe der Geschichte in die unterschiedlichsten Richtungen entwickeln konnten. Es gab nicht nur eine Lösung oder ein Weg.
    Mit der Zeit wurde die Bitte nach einer Ines-Geschichte immer seltener. Weder Katharina noch die Pflegemutter können sich heute an eine konkrete Geschichte erinnern, aber noch heute weiß die jetzt 10-jährige Katharina, was für ein kuscheliges Gefühl es war, als die Ines-Geschichten erzählt wurden.
    Familie B. aus Baden-Württemberg

  • Papa geht mit seinen beiden vierjährigen Söhnen zum Metzger.
    Sie sind gleich groß, haben einen ähnlichen Haarschnitt und ähnliche Kleidung an. Die Verkäuferin spricht ihn auf die Kinder an: „Sind das Zwillinge?“
    „Nein.“, antwortet er darauf.
    „Dann sind sie aber nicht weit auseinander, oder?“ will sie es nun aber genau wissen.
    „Nein, nur 6 ½ Monate“, meint der Vater voller Stolz.
    Worauf die Frau erst mal breit lächelt, dann aber zunehmend ins Grübeln kommt und man ihr ansieht, dass sie sich denkt: „Wie geht denn das? Die arme Mutter!“
    Dass die beiden Jungs Pflegegeschwister sind, hat der Papa wieder mal für sich behalten und sich dabei köstlich über die schockierte Verkäuferin amüsiert. 
    Familie Sch. aus Franken

  • Als Michael mit 5 Jahren in die Pflegefamilie kam, war er extrem blass im Gesicht.
    "Geh` doch in den Garten zum Spielen!" sagte die Pflegemutter, "Da scheint die Sonne und du wirst schön braun im Gesicht".
    "Gell", sagte Michael "du hättest vom Jugendamt am liebsten ein kleines Negerlein bekommen, nicht wahr?"
    Familie M. aus Bayern
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  • Reine Übungssache???
    Clemens hat zum x-ten Mal vergessen, das Hausaufgabenblatt mit seinem Namen zu kennzeichnen. Die Lehrerin sagt zu ihm: "Also, nun reicht's. Jeden Tag sage ich dir, dass du deinen Namen in die oberste Zeile schreiben sollst, damit ich weiß, von wem die Hausaufgabe ist. Warum machst du das denn nicht?" -
    "Immer wenn ich daheim bin, fällt mir der Name nicht mehr ein." meint Clemens.
    Frau H. aus M.                                          Für Großansicht bitte Bild anklicken






  

 
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