Archiv für den Monat: September 2024

PFAD Stellungnahme zum Referentenentwurf eines IKJHG

Stellungnahme des PFAD Bundesverbandes zum Entwurf eines Gesetzes zur Ausgestaltung der Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe (Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz – IKJHG) Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat am 16.09.2024 einen Referentenentwurf eines Gesetzes zur Ausgestaltung der Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe (Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz - IKJHG) vorgelegt. Der PFAD Bundesverband begrüßt die im Entwurf vorgesehene Gesamtzuständigkeit der öffentlichen Jugendhilfe ab 2028 für die Leistungen der Eingliederungshilfe an alle jungen Menschen mit (drohenden) Behinderungen. Im Folgenden nimmt der PFAD Bundesverband zu einzelnen Positionen Stellung. Leistungsanspruch Wir begrüßen, dass in Nr. 8 - § 27 Absatz 1 n.F. jungen Menschen das Recht auf Förderung ihrer Entwicklung und auf Erziehung zu [...]

Neues Netzwerk will Leverkusener Adoptiv- und Pflegefamilien zusammenbringen

Das Netzwerk „Leverkusener Herzenskinder – gemeinsam stark für Adoptiv- und Pflegefamilien“ bietet Raum für Erfahrungsaustausch und gegenseitige Unterstützung, denn manchmal braucht es Rat, Ideen und Anregungen von Menschen, die ähnliche Erfahrungen machen oder gemacht haben. Ebenso sollen sich die Kinder in einer Gemeinschaft wiederfinden, die ihnen den Rücken stärkt. Die Initiative wurde Mitte September von Pflegeeltern ins Leben gerufen und möchte das Miteinander von Adoptiv- und Pflegefamilien in Leverkusen und der Umgebung fördern. Wenn die leiblichen Eltern nicht mehr für ihre Kinder sorgen können, übernehmen oft Pflegefamilien. In Leverkusen leben aktuell 130 Kinder und Jugendliche in Pflegefamilien – ein Großteil von ihnen bei Verwandten1. Sie bieten Kindern und Jugendlichen ein [...]

Von |2024-10-16T17:46:53+02:0027. September 2024|Adoptivfamilie, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie|

Widerspruch wagen! – Kampagne gegen die rechtswidrige Befristung von Hilfen

Das Bundesnetzwerk Ombudschaft Kinder- und Jugendhilfe hat die Kampagne "Widerspruch wagen!" gestartet. Sie wendet sich gegen die gängige, aber rechtswidrige Praxis, dass Jugendämter oft bei der Bewilligung von Leistungen bereits Befristungen einbauen. Obwohl der Hilfebedarf in der Regel weiter besteht, wird die Hilfe dann automatisch beendet bzw. die Kostenübernahme eingestellt. Hier finden Sie ausführliche Informationen zu diesem häufig in der Praxis der Ombudsstellen auftretenden Problem, die Begründung, weshalb dieses Vorgehen nicht rechtens ist, und eine Anleitung zum Vorgehen gegen die rechtswidrige Befristung von Hilfebescheiden: https://www.ombudschaft-jugendhilfe.de/de/article/6876.widerspruch-wagen.html

Jugendhilfe in Rheinland-Pfalz überlastet oder kaputtgespart?

Zum Weltkindertag veröffentlichte Tagesschau.de am 20.09.2024 einen ausführlichen Beitrag über die schwierige Situation der Jugendhilfe in Rheinland-Pfalz. Zu den Erfordernissen in der Pflegekinderhilfe wurde auch Angela Rupp von PFAD interviewt. Auch Johannes Rupp, Vorsitzender des PFAD Landesverbandes der Pflege- und Adoptiveltern Rheinland-Pfalz e.V. macht einen wichtigen Punkt: "Die Jugendämter sprechen immer von einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Ich habe es noch nicht erlebt. Ich warte auch immer, dass mal ein Jugendamt sich an uns wendet und fragt, was braucht ihr denn?"

17. Kinder- und Jugendbericht veröffentlicht

Der 17. Kinder- und Jugendbericht wurde am 18.09.2024 vom BMFSFJ vorgelegt. Auf rund 600 Seiten analysiert er die Lage der jungen Menschen in Deutschland und die Situation der Kinder-­ und Jugendhilfe. Eine der Haupterkenntnisse lautet: "Die Kinder- und Jugendhilfe ist trotz der Ausnahmesituationen der letzten Jahre funktionsfähig, stößt aber zunehmend an Grenzen. Vor allem der Fachkräftemangel macht ihr zu schaffen. Um ihren wachsenden Aufgaben nachkommen zu können, ist die Kinder- und Jugendhilfe auf eine auskömmliche Finanzierung und Planungssicherheit angewiesen." Die Kommission formulierte zudem zehn Leitlinien für eine Kinder- und Jugendhilfe, die dazu beiträgt, dass junge Menschen zuversichtlich in die Zukunft blicken können: Die Kinder- und Jugendhilfe hat ihre eigene Vertrauenswürdigkeit [...]

Von |2024-11-12T17:43:24+01:0018. September 2024|Fachkräfte, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Politik, Publikationen|

Fachtagung des BbP “Pflegende Elternschaft in der Pflegekinderhilfe – Lebenswirklichkeit mit Hürden” am 15./16.11.2024 in Berlin

Der Bundesverband behinderter Pflegekinder e.V. lädt Pflegefamilien von Kindern mit Behinderung, Herkunftsfamilien, Selbsthilfe, Fachkräfte im Gesundheitswesen, der Jugendhilfe und der Eingliederungshilfe sowie Berater und Politik ein. Bei seiner Fachtagung "Pflegende Elternschaft in der Pflegekinderhilfe - Lebenswirklichkeit mit Hürden" am 15./16.11.2024 in Berlin möchte der Verband wichtige Fragen ansprechen: Welche Faktoren führen zu einem langfristig stabilen Pflegeverhältnis mit einem pflegebedürftigen Kind? Welche Rolle spielen die leiblichen Eltern? Wo sind die Geschwisterkinder? Welchen Blick hat die Gesellschaft auf das System Pflegefamilie mit einem pflegebedürftigen Kind? Welche Maßnahmen müssten im Gesundheitssystem ergriffen werden, damit der gesundheitsbezogene Kinderschutz in Bereitschaftspflege und Dauerpflege umsetzbar ist? Anmeldeschluss ist der 30.09.2024. zum Programm und Anmeldeformular

Von |2024-09-16T10:54:25+02:0016. September 2024|Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Pflegefamilie|

Traumakinder-Podcast 4: Vorgeburtliche Einflüsse auf die Kindheitsentwicklung + Traumatherapie zwischen Wissenschaft und Praxis

In der neuesten Doppel-Podcastfolge von Traumakinder e.V. spricht Prof. Dr. med. Eva Möhler mit Frank Sidenstein über die Auswirkungen von Stress in der Schwangerschaft auf die Entwicklung eines Kindes und ggf. das gesamte Leben des Betroffenen. In der Erläuterung von Diagnose- und Therapieverfahren, insbesondere für Kinder und Jugendliche, werden die Lücken zwischen aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und medizinisch-praktischem Alltag augenfällig. Unzureichende Diagnosen und Therapien oder Fehleinschätzungen können nicht nur individuelles Leid, sondern auch volkswirtschaftlich enorme Kosten erzeugen, die durch geeignete Prävention vermeidbar wären. Der Podcast zeigt die Tragweite der Auswirkungen von Traumata im Kindesalter auf unsere Gesellschaft. Der Podcast steht auf den üblichen Plattformen wie Apple Podcast, Spotify, Amazon und auf [...]

Dokumentation “Bei Anruf Baby”

Die Doku-Reihe 37 Grad stellt in der Folge "Bei Anruf Baby" vom 10.09.2024 zwei Paare und ihre Adoptionsgeschichte vor. Senderinfo: Für manche Paare ist Adoption der einzige Weg zum eigenen Kind. Ein Familienglück mit vielen Herausforderungen - für die Wunscheltern, aber auch für die Adoptivkinder. Nachzuschauen in der ZDF Mediathek.

Von |2024-09-12T13:35:58+02:0011. September 2024|Adoptivfamilie, Bewerber, Film|

Bayern: Über 20 000 Gefährdungseinschätzungen für Kinder und Jugendliche im Jahr 2023

Die Bayerischen Jugendämter melden im Jahr 2023 insgesamt 20 295 Gefährdungseinschätzungen. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik liegt in 2 621 Fällen eine akute und in 2 202 Fällen eine latente Kindeswohlgefährdung vor. Bei 7 285 Gefährdungseinschätzungen wird keine Kindeswohlgefährdung, jedoch Hilfebedarf festgestellt. In 8 187 Fällen wird weder eine Kindeswohlgefährdung noch weiterer Hilfebedarf ermittelt. Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, werden in Bayern im Jahr 2023 insgesamt 20 295 Verfahren zur Einschätzung der Gefährdung des Kindeswohls durchgeführt. Betroffen sind 10 584 Jungen und 9 711 Mädchen. Insgesamt ergeben 2 621 Gefährdungseinschätzungen (12,9 Prozent) eine akute und 2 202 (10,9 Prozent) eine latente Kindeswohlgefährdung. Dabei sind Anzeichen [...]

Von |2024-09-11T14:03:29+02:0010. September 2024|Bayern, Fachkräfte, Jugendhilfe, Statistik|
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